Vorsicht vor Langfingern

Die Mitarbeiter ausbilden

Videokameras, Warensicherungssysteme und – in großen Häusern – auch Detektive kommen immer öfter zum Einsatz: Für diese Sicherungsmaßnahmen investiert der Handel jährlich rund 1,2 Milliarden Euro, so die EHI-Studie weiter. Als wichtigstes Mittel im Kampf gegen Diebe gilt allerdings die Schulung der Mitarbeiter. So kann es sich schon auszahlen, wenn die Mitarbeiter an der Kasse auf verdächtige Beulen im Jackett des Kunden achten – denn vielleicht hat er ja die Handy-Tasche dort versteckt.
Ein weiteres probates Mittel ist, den Kunden nicht unbeaufsichtigt zu lassen: Befindet er sich im Gespräch mit dem Verkäufer, so hat er kaum Gelegenheit, ein Handy oder ein Headset einzustecken. Unterstützung bei der Schulung der Mitarbeiter bietet unter anderem der Handelsverband.
Letztlich, so die EHI-Studie, scheinen die Gegenmaßnahmen der Händler auch erste Wirkungen zu zeigen: Im Vergleich zu 2009 sind die Verluste durch Diebstahl im Einzelhandel um etwa fünf Prozent zurückgegangen – so deutlich wie noch nie. Und auch der Münchner Händler Yilmaz zeigt sich mit seinen Sicherheitsvorkehrungen zufrieden: „Wenn tatsächlich etwas wegkommt, dann sind dies eher Taschen oder Ladegeräte“, betont er.
Das ist zwar auch ärgerlich, dieser Verlust ist allerdings leichter zu verschmerzen als der Diebstahl eines hochwertigen Smartphones. Und falls es doch passiert und ein Langfinger erfolgreich das Highend-Gerät eingesteckt hat: Unbedingt der Polizei melden. Erstens wegen der Versicherung und zweitens: Diese führt Listen mit IMEI-Nummern gestohlener Geräte – vielleicht wird der Dieb gefasst, wenn er versucht, das Handy zu verkaufen.




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