Coronavirus 17.03.2020, 15:55 Uhr

VATM kritisiert Schließung von TK-Shops

VATM-Chef Jürgen Grützner hat die bundesweite Schließung von TK-Shops zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise scharf kritisiert. Bürger dürften gerade jetzt nicht von der Beratung und bestmöglicher Kommunikation zum Beispiel beim Thema Home Office abgeschnitten werden.
VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner
(Quelle: VATM)
Zur Eindämmung der Coronavirus-Krise müssen in Deutschland ab sofort zahlreiche Geschäfte geschlossen bleiben - auch der TK-Fachhandel ist von der drastischen Maßnahme betroffen. Der Branchenverband VATM hat nun die seit heute geltende Schließung der TK-Shops scharf kritisiert. 
Dazu VATM-Chef Jürgen Grützner: „Die Telekommunikationsanbieter haben sich auf eine deutlich steigende Nachfrage und Beratungsbedarf in den Shops eingerichtet. Es zeichnet sich schon jetzt eine wesentlich höhere Nachfrage nach Beratungsleistungen und leistungsfähigeren Anschlüssen ab.“ Viele Bürger würden in den nächsten Tagen und Wochen auf höhere Datenraten und schnellere Verbindungen angewiesen sein, so Grützner weiter. Das gelte für Festnetz und Mobilfunk.“
„Mit deutlich gesteigerten Sicherheitsvorkehrungen sorgen die Unternehmen dafür, dass für ihr Personal und für die Kunden zum Beispiel durch größeren Abstand und Desinfektion die Ansteckungsgefahr entsprechend der Vorschriften auf ein Minimum reduziert wird“, führt Grützner weiter aus. Die Unternehmen setzten alles daran, die Nachfrage der Bürger zu befriedigen und die Geschäfte offen zu halten. Vom Staat solle hier dringend dafür Sorge getragen werden, dass die Bürger nicht von der Beratung und bestmöglicher Kommunikation zum Beispiel bei Home Office abgeschnitten werden und in den nächsten Wochen weiterhin offene TK-Geschäfte vorfinden. „Funktionierende Kommunikation ist hier ebenso wie einige andere zentrale Bereiche von Schließungen unbedingt auszunehmen“, mahnt der VATM-Chef.




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