Digitalisierung 18.01.2022, 16:05 Uhr

Smartscribe: Auf dem Weg zum papierlosen Point of Sale

Der papierlose Point of Sale ist auch im Jahr 2022 noch für viele Fachhändler keine Selbstverständlichkeit. Der Mehrfachbetreiber Hamid Salehi hat eine entsprechende Lösung speziell für TK-Shops entwickelt.
(Quelle: Mega_Pixel/Shutterstock)
Der Händler Hamid Salehi ist ein alter Hase im Mobilfunkgeschäft. Der Mehrfachbetreiber hat heute mit der Fontel GmbH unter anderem einen Shop in Weilheim – und sich in den vergangenen Jahren auf Digitalisierung und Workflow Management spezialisiert: „Bereits vor Jahren kam mir erstmals der Gedanke, die Abläufe im Shop zumindest teilweise zu digitalisieren. Wir hatten einfach Unmengen an Papier und die Software-Lösungen auf dem Markt waren nicht auf unsere Branche zugeschnitten, und das wollte ich ändern“, erzählt er. 
Viele Händler scheuen laut Salehi nicht nur wegen des vermeintlich hohen zeitlichen Aufwands die Digitalisierung, es seien vor allem auch die Kosten und die Handhabung der Software. Um Auftragserfassung, Signierung und Archivierung zu hundert Prozent digitalisiert zu haben, müsse man auch durchaus viel Geld in die Hand nehmen, sagt der Mehrfachbetreiber. 
Mit dem Smartscribe-Portal hat er deshalb eine Multi-Channel-Software-Plattform entwickelt, die anderen Händlerkollegen helfen soll, den Papierberg zu verkleinern und die Vertragsabschlüsse einfacher, schneller und sicherer zu gestalten. Und so funktioniert es: Der Händler kann sich entweder auf dem Smartscribe-Portal einloggen, den Vertrag hochladen und dort elektronisch vor Ort am PoS unterschreiben – oder seinen Endkunden den Vertrag per SMS oder E-Mail zur Unterschrift freigeben. Nachdem der Vertrag unterschrieben ist, erhalten beide Parteien ihn zugeschickt.
Quelle: Smartscribe
Alternativ lässt sich das Tool über eine API auch direkt in das bestehende CRM-System einbinden. Salehi bietet eine Whitelabel-Lösung an, die der Händler auf sich personalisieren kann. „Auch wenn es mehr Aufwand für uns bedeutet, aber unseren Kunden einfach nur eine Rest-API vor die Füße zu werfen und ­ihnen die weitere Integration zu überlassen, stand für uns nie zur Debatte“, erklärt er. Für die Unterschrift beim Vertragsabschluss hat Salehi zusätzlich auch eine QR-Code-­Lösung entwickeln lassen: Der Endkunde scannt einen individuellen Code mit seinem Smartphone und kann dann digital den Vertrag unterzeichnen. 
Seit Anfang 2020 ist Salehi mit Smartscribe am Start und hat mit seinen Entwicklern und dem Feedback von anderen Händlern das Produkt auf die Anforderungen des TK-Fachhandels hin optimiert. Nun will er den Vertrieb weiter ausbauen und hat speziell für TK-Händler zwei Pakete geschnürt, die sich für unterschiedliche Shop-Größen eignen sollen. Für 75 Euro netto monatlich bekommt man 75 Envelopes (Umschläge), kann einen Nutzer anlegen, erhält 5 GB Speicherplatz und Unterstützung per Mail. Für 175 Euro gibt es dann unbegrenzt viele Umschläge, einen Nutzer, 10 GB Speicherplatz und zudem Hilfe per E-Mail-Support.




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