Trend
02.06.2021, 12:57 Uhr
Hybride Arbeitsmodelle haben sich durchgesetzt
Das vergangene Jahr hat die Art, wie wir arbeiten, grundlegend verändert. Vieles davon wird auch nach Corona erhalten bleiben.
Das vergangene Jahr hat vieles, was wir über moderne Arbeit zu wissen glaubten, gehörig auf den Kopf gestellt. War das Büro früher noch der zentrale Dreh- und Angelpunkt in vielen Unternehmen, wünschen sich heute 73 Prozent der Beschäftigten laut Work Trend Index auch über die Corona-Krise hinaus flexible Arbeitsmöglichkeiten. Zwei Drittel der Führungskräfte überlegen außerdem, ihre Büroflächen neu zu gestalten.
Andere gehen noch einen Schritt weiter: Dropbox beispielsweise will das Büro beinahe vollständig abschaffen – getreu dem Motto, gute Ergebnisse seien wichtiger als geleistete Stunden, wie Andrea Trapp, Director of Business EMEA bei Dropbox kürzlich in einem Interview erklärte.
Mobile Working – Arbeiten, wo immer man gerade möchte: Coworking-Spaces, also Arbeitsplätze,
die man für eine begrenzte Zeit mietet, erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele Mitarbeiter möchten aber auch im Café oder im Restaurant arbeiten – Flexibilität ist Trumpf, auch in Zukunft.
die man für eine begrenzte Zeit mietet, erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele Mitarbeiter möchten aber auch im Café oder im Restaurant arbeiten – Flexibilität ist Trumpf, auch in Zukunft.
Quelle: Rymden/Shutterstock
Collaboration steht im Zentrum moderner Arbeit
Im letzten Jahr haben Organisationen aller Branchen und Größen eigene Erfahrungen damit gesammelt – und gezeigt, dass produktive Arbeit nicht nur im Büro möglich ist. Gleichzeitig zeigt der Work Trend Index auch, dass die virtuelle Arbeitsintensität im letzten Jahr zugenommen hat: Die Zeit, die Angestellte in Meetings verbringen, hat sich weltweit mehr als verdoppelt, Besprechungen dauern im Durchschnitt zehn Minuten länger als noch im Vorjahr. Und im Februar ist allein die Anzahl der geschäftlichen Outlook-E-Mails laut Microsoft im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40,6 Milliarden angewachsen.
Der Trend zum Homeoffice steigt: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind Millionen Berufstätige ins Homeoffice gewechselt – und bis heute nicht wieder in die Büros zurückgekehrt. Aktuell arbeitet jeder Vierte ausschließlich von zu Hause. Das entspricht 10,5 Millionen Berufstätigen.
Quelle: fizkes/Shutterstock
Das Festnetztelefon verliert an Bedeutung: Noch vor drei Jahren war das Festnetztelefon das am häufigsten genutzte Gerät, wenn in Deutschland jemand telefonieren wollte. Die Gesamtzahl der Sprachminuten über das Festnetz ist 2020 im Vergleich zu 2019 um neun Prozent gesunken.
Quelle: chainarong06/Shutterstock