Wo die Top-Distributoren am stärksten sind
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Wenn man von Herweck spricht, ist auch gern die Rede vom „Saarländer Distributor“, Komsa sind kurz und knapp „die Sachsen“ und Brodos „die Baiersdorfer“. Trotz dieser regionalen Bezeichnungen sollte man eigentlich denken, ein Distributions-Schwergewicht wie etwa die Komsa AG hätte in ganz Deutschland ihre Händler sitzen – und zwar in Chemnitz gleichermaßen wie in Flensburg oder Berchtesgaden. Doch ein Blick auf die Karte verrät, dass der Großteil der Handelspartner tatsächlich in der Gegend um die Firmenzentrale in Hartmannsdorf zu finden ist. Doch woran liegt das?
Zum einen handelt es sich sicherlich um gewachsene Beziehungen, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bestehen. Andererseits spielt die gemeinsame Sprache eine wichtige Rolle. So profan das auch klingen mag, aber wenn der Außendienstler denselben Dialekt wie man selbst spricht, klappt die Kommunikation mitunter besser, als wenn man sprachlich nicht auf einer Wellenlänge liegt.
Dennoch: „Für den Fachhändler zählt neben den regionalen Gesichtspunkten vor allem die Qualität der Leistungen“, erklärt Katrin Bulla, Leitung Marketing, Fachhandelsvertrieb und Netzvermarktung bei Eno. „Und professionelle überregionale Plattformen für den Austausch wie Messen, Werbegruppentreffen oder Stammtische werden dem früher üblichen wöchentlichen ‚Kaffeeklatsch-Besuch‘ durch den Außendienst vorgezogen.“
Das zeigt sich auch in der vorliegenden Analyse der zwölf Großhändler, die es im vergangenen Jahr in die Endausscheidung der Leserwahl zum Distributor des Jahres geschafft haben. Wer in welchen Regionen besonders stark ist, sehen Sie auf den nächsten Seiten.