Blackberry knüpft mit dem Modell Classic an alte Smartphone-Traditionen an. Zudem bringt der Hersteller zwei neue Enterprise-Lösungen auf den Markt.
Blackberry kehrt zu seinen Wurzeln zurück: Nach dem gescheiterten Versuch, sich mit reinen Touchscreen-Modellen einen Weg aus der Dauerkrise zu bahnen, kommt mit dem Classic nun ein Gerät auf den Markt, das ganz in der Tradition älterer Blackberry-Smartphones steht.
Auf den ersten Blick erinnert der 178 Gramm leichte Classic mit seiner klassischen QWERTZ-Tastatur, den Hardware-Tasten sowie dem Trackpad stark an den Bold 9900, der bereits im Jahr 2011 vorgestellt worden war.
Im direkten Vergleich ist das Display allerdings um 60 Prozent gewachsen - der Touchscreen aus Gorilla Glass 3 misst nun 3,5 Zoll und bietet HD-Auflösung (294 dpi). Im Inneren werkelt jedoch "nur" ein Dualcore-Prozessor von Qualcomm (MSM 8960), der mit 1,5 GHz getaktet ist und auf immerhin 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Der Hauptspeicher umfasst 16 GB - mittels MicroSD-Karten lässt sich dieser um bis zu 128 GB erweitern.
Weitere Features sind eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite sowie eine 2-Megapixel-Kamera auf der Stirnseite für Selfies und Videotelefonie. Der Akku soll - bei "gemischter" Verwendung - bis zu 22 Stunden durchhalten. Die Verbindung zur Außenwelt nimmt der Classic via LTE, GPS, WLAN (b/g/n), Bluetooth 4.0, NFC sowie Miracast auf.
Als Betriebssystem kommt Blackberry 10 zum Einsatz, über das Nutzer auf bis zu 60.000 Apps aus der Blackberry World zugreifen können. Zudem ist es möglich, mit Hilfe des vorinstallierten Amazon Appstore diverse Android-Apps herunterzuladen.
Der Blackberry Classic ist ab sofort verfügbar, einen offiziellen Preis nannte Blackberry bislang noch nicht.
