Der Netzwerk-Riese Cisco kündigt mehrere Erweiterungen seines Collaboration-Portfolios an. Im Zentrum der neuen Angebote stehen Lösungen aus der Cloud.

Erste Neuerungen gibt es im Bereich Hosted Collaboration Solutions (HCS) von Cisco. So ist nun beispielsweise die Integration von Ciscos TelePresence Exchange möglich, Service Provider, Systemintegratoren und Reseller können ihren Kunden damit TelePresence as a Service (TPaaS) anbieten - Kunden kaufen oder leasen lediglich die Endpunkte, die komplette Backend-Technik betreibt der Provider in der Cloud. Dank einer neuen Service-Option "Static Bridge" können Kunden zudem spontan Telepresence-Meetings ohne vorherige Reservierung anberaumen.

Verbessert hat Cisco dazu nach eigenen Angaben seinen IP Multimedia Subsystems IMS, mit dem mobile Endgeräte in die Lösung eingebunden werden können. Cisco unterstützt dabei die mobilen Betriebssysteme iOS und Android, die Integration von Windows-Phone-Geräten ist derzeit (noch) nicht möglich. Sobald WP aber einen höheren Marktanteil hat, soll auch dies angeboten werden. 

 

Noch in diesem Quartal bringt Cisco darüber hinaus den WebEx Meetings Server für Private-Cloud-Umgebungen auf den Markt. Damit können Unternehmen Online-Meetings im eigenen Rechenzentrum betreiben. Die Private-Cloud-Variante soll dabei dieselbe Funktionsvielfalt bieten, wie die öffentliche WebEx-Cloud, auch Clients für PC, Mac, iPhone und iPad sind verfügbar.

Bislang fanden Webex-Meetings ausschließlich in der Public Cloud statt, laut Cisco lag die Zahl der registrierten WebEx-Nutzer Ende August weltweit bei 6,8 Millionen - und steigerte sich im Vorjahresvergleich um fast ein Drittel. Im selben Zeitraum stieg der Download mobiler Clients auf 2,47 Millionen, wobei der Zuwachs bei Apple-Geräten mit gut 30 Prozent am höchsten lag.

Allerdings ist das Thema Unified Communications & Collaboration erklärungsbedürftig - damit Partner ihren Kunden das komplette Portfolio von Cisco besser präsentieren können, stellt ihnen der Hersteller deshalb den so genannten "Cisco Innovation Bus" zur Verfügung.

Der Bus ist voll bepackt mit einer großen Auswahl an Endgeräten wie beispielsweise Telefonen und Videokommunikations-Devices. Kunden können die Lösungen dort live testen und verschiedene Einsatzszenarien durchspielen.