Mitel Networks holt erstmals Distributor an Bord

Lange Zeit war es recht still um Mitel Networks – nun zeigt der kanadische UCC-Spezialist (Unified Communications & Collaboration) wieder Flagge auf dem deutschen Markt.

Erstmals arbeitet das Unternehmen mit einem Distributor zusammen, der Communication Partner Sales (CPS) mit Sitz in Wetzlar. Susanne März, Channel Manager bei Mitel erklärt im Gespräch mit Telecom Handel: "Wir arbeiten zwar schon jetzt mit einigen Systemintegratoren zusammen, doch wir suchten dringend einen Multiplikator am Markt, der uns den Kontakt zu weiteren Partnern erschließt." CPS betreut nach eigenen Angaben in Deutschland rund 400 Systemhäuser, möchte mit der Mitel-Kooperation aber auch neue Partner für sich gewinnen: "Wir möchten mit Mitel zusammen wachsen“, erklärt Jörg Mattern, Geschäftsführer der CPS.

Denn bislang konzentrierte sich CPS vor allem auf die Vermarktung von SEN-Anlagen (Siemens Enterprise Communication); das Unternehmen ist einer der Subdistributoren der Münchner, hatte dazu noch den Konferenz-Spezialisten Duophon und den Headset-Hersteller GN Netcom mit an Bord und ist zudem im Refurbished-Markt aktiv. "Wir haben uns für Mitel entschieden, da dieses Unternehmen im Gegensatz zu anderen Herstellern einen klaren Fokus auf den indirekten Vertrieb hat“, so Mattern weiter – und spielt damit auf die Channelkonflikte mit SEN an. Mitel hingegen arbeitet seit jeher ausschließlich indirekt.

Zum Start bekommen Händler umfassende Unterstützung von der CPS: Laut Mattern erhalten Händler ein Demokit mit Mitel-Produkten zu Sonderpreisen. Zudem werden Partner bei Installationen beim Kunden von Mitel-Technikern unterstützt. In Deutschland hat der Hersteller ein Team von fünf Mitarbeitern, 20 weitere Techniker sitzen in den Niederlanden.