Sunrise-Verkauf
20.11.2020, 11:07 Uhr
Freenet baut Schulden ab
Mit dem Verkauf seiner Anteile am Schweizer Konkurrenten Sunrise hat Freenet das für den Kauf aufgenommene Darlehen in Höhe von 610 Millionen Euro getilgt.
Freenet will mit den Erlösen aus dem Verkauf seiner Anteile am Schweizer Konkurrenten Sunrise wie angekündigt seine Schulden reduzieren. Das Darlehen zur Finanzierung des 2016 erworbenen Aktienpakets an Sunrise in Höhe von 610 Millionen Euro wurde am 20. November getilgt.
Durch die vollständige Veräußerung der rund elf Millionen Sunrise-Aktien sind Freenet jüngst etwa 1,1 Milliarden Euro in bar zugeflossen.
Zusammen mit der durchgeführten Refinanzierung fälliger Schuldscheindarlehen im laufenden Geschäftsjahr habe sich somit die Schuldensituation bei Freenet "massiv entspannt", hieß es weiter. So sei eine Senkung des Verschuldungsgrads von 4,8 zum Jahresende 2019 auf aktuell rund das 1,7-fache des Ebitda erreicht worden. Eine weitere Senkung der Schulden um 200 Millionen Euro sei für spätestens März 2021 geplant. Die übrigen Erlöse aus der Sunrise-Transaktion sollen in das Geschäft reinvestiert werden.
Nach längerem Hick-Hack hatte Freenet im Sommer mitgeteilt, seine Anteile an den Schweizern im Zuge eines Übernahmeangebots des US-Kabelkonzerns Liberty Global abzugeben.