Neuer Investor 20.01.2015, 16:17 Uhr

Rettung für OnePhone

Die niederländische Kommunikationsanbieter Voiceworks übernimmt die angeschlagene OnePhone und möchte sich damit ein Standbein im deutschen Markt aufbauen.
Der angeschlagene MVNO (Mobile Virtual Network Operator) OnePhone hat einen Investor gefunden. Der niederländische Kommunikationsanbieter Voiceworks hat alle Anteile des Unternehmens gekauft und sich damit den Einstieg in den deutschen Markt gesichert.
Die Leitung des Unternehmens hierzulande wird Christoph Wichmann übernehmen, der bis zum Jahreswechsel 2013/2014 Geschäftsführer der OnePhone Deutschland GmbH war und dann als Vice President zur KPN OnePhone Holding B.V. wechselte.
An der strategischen Ausrichtung soll sich laut Wichmann nichts ändern, das Unternehmen wird seine Lösungen weiterhin indirekt anbieten. Aktuell arbeitet OnePhone nach eigenen Angaben mit rund 100 Partnern zusammen. Im Laufe des Jahres soll darüber hinaus die OnePhone-Lösung in die Voiceworks-Plattform integriert werden – und OnePhone auch hierzulande das komplette Produktportfolio der neuen Mutter anbieten. Dieses besteht aus Telefonie (mobil und Festnetz), Unified Communications und Data-Angeboten.
Hintergrund: OnePhone wurde im Oktober 2008 als Joint Venture der schwedischen OnePhone Holding und der niederländische KPN Mobile International gegründet und bietet Kommunikationsdienste für Business-Kunden auf Basis des E-Plus-Netzes an. Die Geschäfte liefen allerdings schleppend, im vergangenen Juni bestätigten Wichmann und der damalige OnePhone-Chef Michael Hegemann gegenüber Telecom Handel, man habe einmal mehr Mitarbeiter entlassen müssen und könne in einigen Regionen auch keinen Vor-Ort-Service für die Partner anbieten. In den folgenden Monaten liefen schließlich die Gespräche mit strategischen Partnern auf Hochtouren, bis schließlich nun mit Voiceworks ein neuer Eigentümer gefunden wurde.




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