Restrukturierung und Entlassungen

Der Anbieter von virtuellen Telefonanlagen, OnePhone, hat den Rotstift angesetzt ? und wieder einmal Mitarbeiter entlassen. In der letzten Stufe mussten sieben Angestellte gehen; insgesamt 15 Mitarbeiter stehen nun noch auf der Gehaltsliste des Erkrather Unternehmens.

?Unser Ziel ist es, noch in diesem Jahr einen positiven Cashflow zu erreichen?, erklärt Christoph Wichmann gegenüber Telecom Handel. Wichmann war bis zum Jahreswechsel Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der OnePhone Deutschland GmbH, wechselte dann als Vice President zur KPN OnePhone Holding B.V. Seine Aufgaben hat nun Michael Hegemann übernommen, der in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer die Bereiche Kundenbetreuung und Technik beim Anbieter verantwortete. Und Hegemann ergänzt: ?Wir sind im vergangenen Jahr beim Umsatz um 25 Prozent gewachsen, aber dieses Wachstum war letztendlich zu teuer.?

An der Strategie, Neukundengeschäft ausschließlich über die mittlerweile rund 120 Partner zu generieren, hält das Unternehmen unterdessen fest. ?Wir können aber in einigen Regionen unseren Partnern keinen Vor-Ort-Service mehr anbieten?, erklärt Hegemann. Eingeschränkt hat OnePhone darüber hinaus die Angebotserstellung. Projekte, die sich kurzfristig nicht rechnen, werden künftig intensiver geprüft und zum Teil auch nicht mehr bearbeitet. ?Standardangebote können aber weiterhin von unseren Partnern erstellt werden?, so Hegemann.

Und grundsätzlich ist OnePhone laut Wichmann auf der Suche nach einem strategischen Partner, um sein Geschäft auszubauen. Diese Pläne werden aktuell aber durch die noch ausstehende Entscheidung der EU-Kommission in Brüssel zum Zusammenschluss von Telefónica und E-Plus beeinträchtigt. Schließlich ist OnePhone ein Joint-Venture der E-Plus Mutter KPN Niederlande und OnePhone Schweden. In Deutschland ist E-Plus zudem nationaler Roaming-Partner des Unternehmens.