Lancom: Im Zeichen von All IP

Fax mit T.38

Vor allem kleinere Unternehmen fürchten, dass es mit dem Aus für ISDN beim Versenden oder Empfangen von Faxen Probleme geben könnte. „Wir haben in umfangreichen Tests festgestellt, dass in der Praxis Fax via T.38 zwar funktioniert, allerdings nicht immer zu hundert Prozent zuverlässig. Außerdem unterstützen nicht alle Netzbetreiber diesen Standard“, erklärt Lancom-Chef Ralf Koenzen im Gespräch mit Telecom Handel. Probleme gibt es laut Koenzen vor allem bei Faxen mit mehreren Seiten, die über mehrere Netze übertragen werden. Dennoch hat der Netzwerkspezialist diese Funktion jetzt standardmäßig in seine Routerfamilie integriert, da in den meisten Fällen die Übertragung funktioniert.  
Generell ist Koenzen der Überzeugung, dass die All-IP-Migration der Telekom eine Riesenchance für den Handel ist. „Wir erwarten zwar, dass die Telekom erst im zweiten Quartal nächsten Jahres die Umstellung bei den Geschäftskunden forciert angehen wird, dennoch sollten Systemhäuser schon jetzt mit ihren Kunden über das Thema sprechen“, so Koenzen. Optimal sei es, wenn der Händler jetzt gemeinsam mit den Kunden prüfe, ob die Router All-IP-fähig sind, und kläre, welche Komponenten (Telefon oder Fax) weiter betrieben werden sollen beziehungsweise neu angeschafft werden müssen. „Bei guter Planung ist dann zum Zeitpunkt der Umstellung kein Vor-Ort-Einsatz beim Kunden notwendig“, betont der Lancom-Chef.
Um Händler für dieses Thema zu sensibilisieren, hat das Unternehmen deshalb sein Schulungs- und Trainings-Angebot erweitert. So hat Lancom vier weitere Webinare im Programm sowie die Anzahl seiner Workshops zum Thema noch einmal erhöht. Weiterhin können Partner Banner und Textbausteine des Herstellers zur individuellen Kundenansprache nutzen.




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