Pure Enterprise Cloud 24.02.2016, 11:00 Uhr

QSC bündelt seine Cloud-Dienste

Mit der Pure Enterprise Cloud (PEC) startet QSC einen neuen Cloud-Service für mittelständische Kunden. Die Tochter Tengo geht in der PEC auf.
(Quelle: @Mirexon-shutterstock)
QSC startet (wieder) einen neuen Versuch im Cloud-Geschäft: Die Kölner wollen künftig in der „Pure Enterprise Cloud“ (PEC) ihr komplettes ITK-Portfolio für mittelständische Kunden bündeln; der Zugriff und der Datenverkehr sollen dabei über das Breitbandnetz von QSC erfolgen.
Das Konzept ist nicht neu, zumindest ansatzweise verfolgte QSC vor einigen Jahren mit der Tochter Tengo eine ähnliche Strategie - Tengo wird demzufolge in die PEC integriert.
Kunden können bei QSC Bundles aus Hard- und Software buchen, beispielsweise Skype for Business (ehemals Microsoft Lync), SAP Basis oder die eigene IP-Centrex-Lösung Tengo Centraflex (früher IPfonie Centraflex).
Im Vergleich zu Tengo ist die PEC allerdings deutlich breiter aufgestellt: Kunden können dort Branchenlösungen hosten, PEC übernimmt den Betrieb und den Service für die Lösung. Darüber hinaus plant QSC Kooperationen mit Software-Anbietern. SAP und Microsoft sind bereits heute langjährige Partner der Kölner, weitere sollen folgen. Welche, das wollte QSC auf Nachfrage von Telecom Handel allerdings noch nicht beantworten.

Einbindung anderer Cloud-Lösungen in PEC

Neu ist darüber hinaus, dass die Nutzung von Public Cloud-Ressourcen und Lösungen anderer Cloud-Anbieter in die PEC eingebunden werden können. Unternehmen können damit die Administration verschiedener Cloud-Anbieter an QSC auslagern. Zudem bietet PEC Zugriff auf die von QSC entwickelte IoT-Plattform (Internet of Things) Solucon. Mit dieser können Produkte und Maschinen über die Cloud-Technologie miteinander vernetzt werden. Und schließlich ist die Produktgestaltung von PEC deutlich flexibler als bei Tengo.
Kunden können entweder ihre eigenen Applikationen in der QSC-Cloud betreiben, oder sie stellen einen Angebotskatalog zusammen, den QSC dann erfüllt. Dies können beispielsweise die Bereitstellung einer virtuellen Desktop-Lösung oder der Cloud-basierte Betrieb einer CRM-Software sein. Dabei ist die Kombination mit TK-Leistungen möglich, aber nicht verpflichtend.
Im ersten Schritt wird PEC nur vom Direktvertrieb der Kölner vermarktet, Zielgruppe sind Unternehmen mit 200 bis 5.000 IT-Arbeitsplätzen. „Die kommenden Monate werden zeigen, aus welchen Lösungen sich auch für den Channel sinnvolle Kombinationen ergeben können“, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber Telecom Handel. Voraussichtlich wird der indirekte Vertrieb aber frühestens im nächsten Jahr in die Vermarktung eingebunden.




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