Restrukturierung
30.08.2017, 15:38 Uhr
QSC will Telekomgeschäft ausgliedern
Der ITK-Anbieter QSC ändert seine Konzernstruktur und gliedert das Telekommunikationsgeschäft in eine Tochtergesellschaft aus. Ziel sei es, sich stärker für weitere Kooperationen und Beteiligungen zu öffnen.
Der IT- und Telekomdienstleister QSC will sein Telekommunikationsgeschäft in eine Tochtergesellschaft ausgliedern. Damit wolle das Unternehmen den Bereich für weitere Kooperationen und Beteiligungen öffnen, teilte QSC am Mittwoch mit. Zudem hofft QSC, "die Umsetzung neuer Geschäftsmodelle mit Partnern" zu beschleunigen, wie Vorstandsvorsitzender Jürgen Hermann erklärte. Dabei sieht er vor allem in der Digitalisierung neue Chancen. Investoren reagierten positiv auf die Ankündigung: Die Aktie stieg am Mittag um 3,2 Prozent.
QSC werde den Netzbetrieb, die Netz-Services sowie das gesamte Management der Vor- und Endprodukte für Geschäftskunden und Wiederverkäufer inklusive Kunden- und Partnermanagement, Vertrieb und Marketing zusammenfassen, hieß es. Das Unternehmen arbeitet bereits jetzt mit Partnern zusammen, etwa mit der O2-Mutter Telefonica Deutschland.
Durch die eigenständige Struktur will QSC zudem schneller und flexibler agieren können. Die neue Gesellschaft wird nach ersten Schätzungen von QSC rund 400 Mitarbeiter beschäftigen, einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro verantworten und mehr als 25 000 Geschäftskunden bedienen.