Strategie
13.05.2016, 09:30 Uhr
Das plant Snom für die Zukunft
Der ITK-Hersteller Snom möchte durch Applikationen für seine SIP-Telefone das Wachstum vorantreiben. Auch die neue „Partnercommunity“ ist am Start.
Ruhig war es in den vergangenen Monaten um Snom geworden – der Hersteller von IP-Telefonen hatte sich sowohl strukturell als auch personell neu aufgestellt. Angetrieben hat diesen Prozess vor allem Nadahl Shocair, der seit Februar 2015 CEO der Snom Technology AG ist – und damals den bisherigen Vorstand Markus Schmitt-Fumian abgelöst hatte. Mit Telecom Handel sprach er über die künftige Strategie des Unternehmens – auch und vor allem für den indirekten Vertrieb.
Partnerportal für die Community
„Wir haben im Oktober ein neues Partnerprogramm gelauncht und seitdem rund 1.200 Partner weltweit in unsere Community integriert“, berichtet er. Ungefähr 40 Prozent der Partner stammten dabei aus der DACH-Region. Im Zentrum des Programms steht ein neu entwickeltes Partnerportal, über das beispielsweise Distributoren direkt mit Vertriebspartnern kommunizieren können.
Fortbildungsmöglichkeiten, Marketingmaterial sowie Datenblätter sind – wie in der Branche üblich – ebenfalls auf dem Portal zu finden. „In naher Zukunft werden unsere Partner auch die Möglichkeit haben, beim sogenannten Partner Matching direkt miteinander in Kontakt zu treten“, gibt Shocair ein Beispiel für die weiteren Schritte. Insgesamt spielt die All-IP-Umstellung auch dem Hersteller von SIP-Telefonen in die Hände: „Viele Kunden werden dadurch traditionelle Telefonsysteme durch fortschrittliche VoIP-Endgeräte ersetzen“, ist Shocair sich sicher. Er erwartet so einen deutlichen Anstieg des Absatzes.
Gefeilt hat Snom in den vergangenen Monaten auch an der Produktpalette: So wurden die Euro-300-Serie sowie die Global-700-Serie mit neuen Komponenten ausgestattet, auch die Firmware hat Snom nach eigenen Angaben aktualisiert. „Künftig werden wir im Rhythmus von drei Monaten eine neue Firmware-Version veröffentlichen“, kündigt Shocair an.
Schwerpunkt liegt auf Applikationen
Erst vor kurzem hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin mit Snom.iO zudem eine Entwicklerplattform für seine Telefone vorgestellt, über die Anbieter Applikationen für die Endgeräte einstellen und auch anderen Partnern anbieten können. Ein Weg, der in Zukunft weiterhin an Bedeutung zunehmen wird.
„Wir fokussieren uns auf die Entwicklung von Endpoint-Applikationen, die in der Lage sind, zum Beispiel Roboter oder Licht und Heizung zu steuern, um nur einige Beispiele zu nennen“, berichtet der Snom-CEO. Neue Ideen und Anwendungen kommen dabei von alten und neuen Partnern, auch aus der „Silicon Allee“, einer Start-up-Initiative in Berlin, an der Shocair beteiligt war und ist.
„Wir fokussieren uns auf die Entwicklung von Endpoint-Applikationen, die in der Lage sind, zum Beispiel Roboter oder Licht und Heizung zu steuern, um nur einige Beispiele zu nennen“, berichtet der Snom-CEO. Neue Ideen und Anwendungen kommen dabei von alten und neuen Partnern, auch aus der „Silicon Allee“, einer Start-up-Initiative in Berlin, an der Shocair beteiligt war und ist.