Ifo-Studie
25.03.2025, 10:00 Uhr
Homeoffice-Quote stabilisiert sich bei 25 Prozent
In Deutschland bleibt das Homeoffice fester Bestandteil des Arbeitsalltags: Im Februar arbeiteten 24,5 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus, wie eine aktuelle Konjunkturumfrage des Ifo Instituts zeigt.
Im Februar arbeiteten 24,5 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise im Homeoffice. Im August 2024 lag die Quote bei 23,4 Prozent. „Wir sehen in den Daten keinerlei Hinweise darauf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug ist“, sagt Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. „Homeoffice hat sich fest etabliert, einzelne Initiativen von Unternehmen, ihre Beschäftigten ins Büro zurückzuholen, bilden keinen statistisch ablesbaren Trend.“
Während das Homeoffice bei Dienstleistern am weitesten verbreitet ist (34,3 Prozent), nutzen es im verarbeitenden Gewerbe 16,9 Prozent der Beschäftigten. Im Handel sind es 12,5 Prozent, während das Baugewerbe mit 4,6 Prozent das Schlusslicht bildet.
Studien aus den USA zeigen, dass Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck dazu neigen, Homeoffice-Regelungen einzuschränken – allerdings nicht immer aus Produktivitätsgründen. „Dabei steht nicht unbedingt eine höhere Leistung der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Solche Maßnahmen können auch freiwillige Kündigungen fördern“, erklärt Alipour.
Dabei belegen Forschungen, dass hybride Homeoffice-Modelle die Produktivität in der Regel nicht beeinträchtigen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Präsenztage besser koordiniert werden. Dies erleichtert den persönlichen Austausch und kann die Zusammenarbeit optimieren, ohne dass der Gesamtumfang an Homeoffice zwangsläufig reduziert wird.
Autor(in)
Alex
Adelsgruber