Preissteigerung
01.12.2016, 13:48 Uhr
Drastische Versandkostenerhöhung bei Amazon
Amazon hat die Preise für den Artikelversand erhöht. Teilweise müssen Kunden jetzt bis zu 40 Prozent mehr für die Zustellung der bestellten Produkte bezahlen.
Erst vor kurzem hatte Amazon die Preise für seine Prime-Mitgliedschaften von etwa 49 auf 69 Euro erhöht. Nun folgen auch noch die Versandkosten für nicht Prime-Mitglieder. Ab sofort müssen Online-Shopper, die keinen Prime-Account bei dem Online-Marktplatz haben, bei einer Bestellung, die weniger als 29 Euro kostet, für den Standardversand insgesamt 3,99 Euro zahlen. Das entspricht einer Preiserhöhung von 33 Prozent.
Hiervon ausgenommen sind Medien-Produkte - inklusive Software, Games und Konsolen -, Drogerie, Lebensmittel, Amazon-Geräte sowie Fashion und Sportbekleidung. Bei diesen Produktkategorien bleibt es bei den alten Versandgebühren für einen Standardversand innerhalb Deutschland von drei Euro.
Auch Premiumversand verteuert sich
Ebenfalls um ein Drittel teuer sind nun die Gebühren für den Premiumversand bei Amazon. Die Lieferung am nächsten Tag hat die User bisher sechs Euro gekostet. Ab sofort müssen sie für diesen Service 7,99 Euro auf den Tisch legen.
Ist den Nutzern der Premiumversand nicht schnell genug, haben diese die Möglichkeit, bei Amazon zwischen einer Morning-Express-Lieferung oder der Same-Day-Delivery-Option für jeweils 13,99 Euro zu wählen. Zuvor veranschlagte der Online-Marktplatz für diese Versandart 9,99 Euro. Damit hat Amazon hier den Preis sogar um rund 40 Prozent erhöht.
Durch die Erhöhung der Versandkosten will Amazon ganz offensichtlich noch mehr Kunden dazu bringen, eine Prime-Mitgliedschaft abzuschließen. Denn Prime-Mitglieder betrifft die Erhöhung der Versandkosten nicht, da mit den Jahresgebühren für die Mitgliedschaft die Kosten für den Versand abgedeckt sind. Der Service ist für Amazon ein wichtiges Element, mit dem der Online-Händler die User an sein eigenes Ökosystem binden will.