Kein Anschluss unter...

Laut Bundesinnenministerium wurden im Jahr 2006 rund 2,6 Millionen Diebstahldelikte kriminalstatistisch erfasst. Zu den -bevorzugten Diebesgütern zählten dabei vor allem Hausrat, Fahrräder, Kraftfahrzeuge oder Waren aus dem Einzelhandel. Freileitungskabel der Deutschen Telekom hingegen waren den polizeilichen Behörden -bislang nicht gerade als besonders -populäres Diebesgut ein Begriff. Das hat sich geändert - zumindest in der Uckermark, wo sich seit geraumer Zeit diverse Gaunerbanden auf den fachmännischen Abbau von Telefonkabeln spezialisiert haben. Insgesamt sechs Kilometer Kabel sind seit Anfang des Jahres verschwunden. Oft wurde der Diebstahl erst bemerkt, wenn die Anwohner plötzlich nicht mehr tele-fonieren konnten, teilten die Behörden mit.
Doch nun konnte die -Kripo einen Fahndungserfolg vermelden: Nachdem den Polizisten bereits zuvor eine vierköpfige Bande ins Netz gegangen war, wurde nun ein 27-jähriger Mann aus Lychen gestellt. Dieser war auf frischer Tat ertappt worden, als er gerade Telefonleitungen durchgeschnitten und zum Abtransport vorbereitet hatte. Besonders dreist: Die Leitung war nach einem anderen Diebstahl erst vor kurzem wieder repariert worden. Nun hofft die Polizei auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung, um dem bizarren Treiben ein für allemal einen Riegel vorzuschieben.