2022 17.05.2023, 10:25 Uhr

Apple-Ausgaben: 20 Milliarden Euro für Zulieferer in Europa

Die stolze Summe von 20 Milliarden Euro hat der Elektronikkonzern Apple im Jahr 2022 bei europäischen Zulieferfirmen ausgegeben.
(Quelle: Christian Charisius/dpa)
Apple hat im vergangenen Jahr mehr als 20 Milliarden Euro bei europäischen Zulieferern ausgegeben. Das seien über 50 Prozent mehr als vor fünf Jahren, teilte der iPhone-Konzern mit. Seit 2018 addierten sich die Ausgaben auf 85 Milliarden Euro. Die Investitionen erreichten mehr als 4.000 Unternehmen in Europa. Apple sehe in Europa Stärken unter anderem bei Technologie und Automatisierung sowie qualifizierten Fachkräften und der guten Bildung, sagte die zuständige Managerin Cathy Kearney.
Apple hält sich üblicherweise mit der Nennung von Zulieferern und ihres Beitrags zu Produkten der Firma sehr zurück, hob am Mittwoch aber gleich mehrere europäische Firmen hervor. Darunter ist das baden-württembergische Familienunternehmen Trumpf.
Von Trumpf kommt laut Apple unter anderem ein kleiner Laser im Annäherungssensor des iPhones. Damit wird das Display ausgeschaltet, wenn ein Objekt in der Nähe erkannt wird. Trumpf aus Ditzingen bei Stuttgart habe bisher mehr als eine Milliarde dieser kleinen Laser für Apple hergestellt und geliefert. Die Unternehmen arbeiteten auch gemeinsam an neuen Lasertechnologien.

Foxconn investiert 460 Millionen Euro in Indien

Unterdessen hat der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn angekündigt, rund 500 Millionen US-Dollar (460 Millionen Euro) in eine neue Fabrik in Indien zu investieren. Dies würde zu 25.000 direkten Jobs in der südindischen Millionenmetropole Hyderabad führen, teilte der IT-Minister des dortigen Bundesstaates Telangana, K.T. Rama Rao.
Foxconn und andere Apple-Zulieferer haben bereits Fertigungssstätten in Indien, wo es staatliche Anreize für die Smartphone-Produktion gibt. Die meisten Apple-Produkte werden zwar in China produziert. Doch zuletzt gab es immer wieder Berichte, wonach Apple angesichts geopolitischer Spannungen mit China seine Lieferketten zunehmend diversifizieren möchte - im Fokus stehen dabei Indien und Vietnam.




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