Forschung
29.09.2022, 15:43 Uhr
Apple baut Entwicklungsstandort München aus
Auf den Geräteboxen von Apple steht in der Regel "Designed in California". Dabei werden wichtige Technik-Bausteine auch außerhalb Kaliforniens entworfen. Immer wichtiger wird dabei der Standort München.
Apple-Chef Tim Cook (Mitte) zusammen mit zwei Mitarbeitern im Entwicklungszentrum des Konzerns in München.
(Quelle: Brooks Kraft/Apple/dpa)
Apple wird seine Hardware- und Software-Entwicklung in München in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausbauen. Das kündigte Konzernchef Tim Cook in der bayerischen Landeshauptstadt an. "Seit der ersten Einstellung eines Ingenieurs im Jahr 2015 hat sich München zum größten Entwicklungs-Standort von Apple in Europa entwickelt", sagte Cook. Derzeit beschäftigt der Konzern dort mehr als 2.000 Entwicklerinnen und Entwickler. Zusammen mit den Angestellten der Apple Stores kommt der Konzern in Deutschland derzeit auf rund 4.600 Beschäftigte.
"Wir sind wegen der Menschen hier", sagte Cook. Apple habe festgestellt, dass die Universitäten im Großraum München hervorragend seien. Außerdem gebe es viele qualifizierte Arbeitskräfte in der Region. München habe mit dem Silicon Valley in Kalifornien aber auch gemeinsam, dass die Menschen gerne dort lebten. Daher sei es einfach, Mitarbeiter aus anderen Ländern für einen Arbeitsplatz in München zu gewinnen. Apple-Technologiechef Johny Srouji sagte, Apple sei es gelungen, Mitarbeiter aus mehr als 40 Ländern in die Landeshauptstadt zu holen.
Cook betonte, Apple verfolge den Plan, den Standort München weiter auszubauen. "Das gilt trotz des wirtschaftlichen Hintergrunds, der uns alle, wie ich weiß, mit einiger Sorge erfüllt."
Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Apple in Deutschland gehe weit über die eigenen Beschäftigten hinaus, betonte der Konzern-Chef. So seien in der Bundesrepublik allein im Umfeld der App-Entwicklung für die Apple-Betriebssysteme für iPhone, iPad und Mac rund 400.000 Jobs entstanden.