Deutlicher Rückgang
02.05.2019, 07:51 Uhr
Apple kämpft mit geringerer iPhone-Nachfrage
Der deutliche Rückgang beim iPhone-Umsatz im Weihnachtsquartal hatte Anleger aufgeschreckt. Inzwischen bekommt Apple das Problem nach eigenen Angaben besser in den Griff - und 75 Milliarden Dollar für einen weiteren Aktienrückkauf beschwichtigen die Börse zusätzlich.
Die iPhone-Verkäufe sinken weiter, Apple sieht sich aber inzwischen in der Lage, den Rückgang abzubremsen. Zum Ende des vergangenen Quartals habe sich die Lage deutlich gebessert, sagte Apple-Chef Tim Cook bei der Vorstellung der Quartalszahlen.
Der iPhone-Umsatz sank im Jahresvergleich dennoch um 17,3 Prozent auf gut 31 Milliarden US-Dollar (27,7 Mrd. Euro). Nach Berechnungen der Analysefirma IDC ging es bei den Stückzahlen mit einem Minus von 30,2 Prozent auf 36,4 Millionen Geräte noch viel steiler bergab. Ein höherer Durchschnittspreis der verkauften iPhones dürfte das Absatzminus aber abgefedert haben.
Das iPhone ist ein Schlüsselprodukt für Apple: Es macht auch nach dem Rückgang immer noch mehr als die Hälfte des Geschäfts aus. Apple nennt zugleich keine Stückzahlen verkaufter Geräte mehr, sondern nur noch den Umsatz. Apple war bereits im Weihnachtsquartal von einem Rückgang der iPhone-Verkäufe vor allem in China getroffen worden. Das hatte Sorgen um die Nachfrage nach den Telefonen ausgelöst.
Angesichts insgesamt besser als von Analysten erwartet ausgefallener Zahlen und eines 75 Milliarden Dollar schweren weiteren Aktienrückkaufs legte der Kurs dennoch deutlich zu. Im vorbörslichen US-Handel am Mittwoch gab es ein Plus von rund fünf Prozent.