Mobile Payment
10.12.2019, 09:10 Uhr
Apple Pay startet bei Sparkassen und weiteren Banken
Apple Pay ist in Deutschland ab sofort auch für 50 Millionen Sparkassen-Kunden sowie für Kunden der Geldhäuser Commerzbank, Norisbank und der LBBW verfügbar. Mit der Mobile-Payment-Lösung lässt sich per Smartwatch, iPhone oder NFC-Chip in der Bankkarte bezahlen.
Ein Jahr nach dem Start von Apple Pay in Deutschland können deutlich mehr Verbraucher den Mobil-Bezahldienst des iPhone-Konzerns nutzen als zuvor. Am Dienstag starteten 371 von insgesamt 379 deutschen Sparkassen den Service für ihre rund 50 Millionen Kunden.
Als weitere Kreditinstitute kamen in einem Schwung auch Commerzbank, Norisbank und die LBBW hinzu. Zunächst können - wie auch bei anderen deutschen Geldhäusern bisher - nur von den Banken ausgegebene Kreditkarten und Debitkarten eingebunden werden.
Eine Lösung für die in Deutschland sehr viel genutzte Girocard, die viele Verbraucher noch unter dem alten Markennamen EC-Karte kennen, ist noch in Arbeit. Sie soll im kommenden Jahr eingeführt werden, sagte Apple-Pay-Chefin Jennifer Bailey.
Mit Apple Pay können die Kunden mit dem iPhone und der Computer-Uhr Apple Watch an der Ladenkasse wie mit einer kontaktlosen Karte bezahlen. Außerdem kann das Bezahlverfahren im Web genutzt werden. Die Nutzer geben die Transaktionen über die iPhone-Gesichtserkennung Face ID oder den Fingerabdruck-Scanner frei. Dadurch liege die Betrugsrate praktisch auf Null, betonte Bailey.
Beim kontaktlosen Bezahlen an der Kasse kommt der NFC-Chip im iPhone oder der Apple Watch zum Einsatz. Zugang zu ihm haben die Banken nur über Apple Pay und einen speziellen Hochsicherheits-Chip im Gerät, dem sogenannten Secure Element, in dem Apple unter anderem auch Passwörter verschlüsselt speichert.
Beim Einsatz von Apple Pay werden die tatsächlichen Nummern weder auf dem Gerät noch auf den Apple Servern gespeichert, betonten die Kreditkartengesellschaften Mastercard und Visa. "Stattdessen wird eine eindeutige Gerätenummer zugewiesen, verschlüsselt und sicher auf dem verwendeten Gerät gespeichert. Jede Transaktion wird mit einem einmaligen dynamischen Sicherheitscode autorisiert."