Medienbericht
04.07.2017, 13:15 Uhr
iPhone: Apple will Touch ID durch 3D-Gesichtserkennung ersetzen
Neues aus der Apple-Gerüchteküche: Der iPhone-Hersteller soll zukünftige iPhone-Modelle angeblich mit einer 3D-Gesichtserkennung ausstatten. Sie soll den bisherigen Fingerabdrucksensor Touch ID ersetzen.
Apple könnte sein nächstes iPhone Insidern zufolge auch per Gesichtserkennung entsperren lassen. Die Funktion werde gerade getestet, meldete der Finanzdienst Bloomberg am späten Montag unter Berufung auf informierte Personen. Mit einem neuen 3D-Sensor solle es nur wenige hundert Millisekunden dauern, den Nutzer zu erkennen und das Gerät zu entsperren. Auch die Verifikation bei Zahlungen und zum Starten geschützter Apps solle darüber ablaufen. Ziel sei, mit der Technologie den aktuellen Fingerabdruck-Scanner abzulösen.
Die Informationen gießen Öl ins Feuer bei der Diskussion, wo beim nächsten iPhone der Fingerabdruck-Scanner sein wird. Seit dem iPhone 5s im Jahr 2013 wurde er in den runden Home-Button am unteren Rand des Bildschirms eingebaut. Doch der Trend ist, dass die Bildschirme möglichst die ganze Oberfläche der Frontseite ausfüllen. Es wird erwartet, dass auch Apple bei seinem nächsten iPhone in diesem Herbst die Ränder um das Display drastisch schmaler machen wird. Damit wäre kein Platz mehr für den gewohnten physischen Knopf.
Dabei hatte Apple den "Touch ID"-Fingerabdruck-Scan zu einem zentralen Element seines Sicherheitskonzepts gemacht. Damit können nicht nur iPhones, iPad-Tablets und inzwischen auch einige Modelle der Macbook-Pro-Laptops entsperrt, sondern auch Zahlungen über den Bezahldienst Apple Pay verifiziert werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Problem mit dem fehlenden Platz auf der Vorderseite des iPhones zu lösen. Zum einen könnte Apple Herstellern von Smartphones mit dem Google-System Android folgen und den Fingerabdruck-Sensor auf die Rückseite des Geräts verlagern, wo er immer noch recht bequem mit dem Zeigefinger erreichbar ist. Samsung ging diesen Weg bei seinem aktuellen Top-Modell Galaxy S8, bei dem auch die Platzierung direkt neben der Kamera für Kritik sorgte. Besser hat das Google bei seinem aktuellen Pixel gelöst.