iPhone-Verschlüsselung sorgt wieder für Streit

Entschlüsselung hat Position der Regierung geschwächt

Nach Einschätzung von Experten könnte das die Chancen der Regierung auf weitere richterliche Anordnungen verschlechtern: FBI und Justizministerium hatten in dem kalifornischen Verfahren zunächst betont, Apple zur Kooperation zu zwingen, sei der einzige Weg, um an die Daten heranzukommen.
Geknackt: Das ehemalige Einsteigermodell iPhone 5c konnte den Bemühungen der US-Bundesbeamten offenbar nicht standhalten.
Quelle: Apple
FBI-Chef James Comey sagte jüngst, die für das iPhone 5c in Kalifornien eingekaufte technische Lösung funktioniere nicht auf den neueren Modellen der 6er-Serie und auch nicht auf einem iPhone 5s. Apple erklärt, auch der Konzern selbst könne verschlüsselte Daten nicht einsehen und daher auch nicht an die Behörden herausrücken. Bei den Ermittlern liegen laut Gerichtsunterlagen Dutzende iPhones, an deren Inhalt sie nicht herankommen.
In Massachusetts fiel die Anordnung bereits am 1. Februar - doch die Akten zu dem Verfahren waren unter Verschluss und wurden erst jetzt auf Antrag der Bürgerrechts-Organisation ACLU öffentlichgemacht.
Am Freitag bekräftigte die Regierungsseite in dem New Yorker Verfahren die Forderung, Apple müsse dazu gezwungen werden, Ermittlern beim Entsperren des Telefons eines Verdächtigen zu helfen. Die Behörden wollen die erste Entscheidung des Richters zugunsten von Apple daher kippen.




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