Das bewegte die TK-Branche vor zehn Jahren

Trium: Sackgasse auf dem Weg nach oben

Vom Prepaid-Boom profitierte auch Trium, die 1999 ins Leben gerufene Handy-Marke der japanischen Mitsubishi Electric. Zeitweise erreichte der Hersteller mehr als zehn Prozent Marktanteil in Deutschland. Entsprechend ambitioniert waren die Pläne im Frühjahr 2000. Vor allem sollte der Schritt aus der Prepaid-Ecke in höhere und lukrativere Segmente gelingen. Doch irgendwie passten die Modelle nicht.
Das runde Fashion-Handy Cosmo verzögerte sein Erscheinen wegen Chipsatz-Problemen mehr als ein Jahr und glänzte dann für 1.199 Mark mit viel Plastik und wenig Ausstattung. Das Mondo war neben dem Sagem WA3050 eines der ersten Windows-Smartphones mit Touchscreen, doch die Technik kam zu früh: Das monochrome Display war kaum abzulesen, und der Akku hielt nur wenige Stunden durch. Für 2.000 Mark wollten entsprechend wenig Kunden das Experiment wagen.
Im Jahr 2003 läutete die japanische Mutter das Ende der Marke Trium ein, unter dem Namen Mitsubishi gab es bis 2005 noch ein paar höchst erfolglose i-Mode-Handys bei E-Plus. Im Jahr 2008 stieg der Mitsubishi-Konzern schließlich ganz aus dem Handy-Geschäft aus, nachdem die Verkäufe auch in Japan drastisch zurückgegangen waren.



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