Exportbilanz
24.12.2015, 10:30 Uhr
Bitkom: ITK-Außenhandel legt ordentlich zu
In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 haben die Exporte von ITK-Produkten und Unterhaltungselektronik aus Deutschland um 11 Prozent zugelegt.
Starke Handelsperformance: Einem Bericht des Branchenverbands Bitkom zufolge haben die Exporte von ITK-Produkten und Unterhaltungselektronik aus Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 24,6 Milliarden Euro zugelegt.
Besonders kräftig stieg von Januar bis September die Nachfrage nach IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör - um satte 17 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte von Unterhaltungselektronik stiegen hingegen um 9 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Den geringsten Zuwachs gab es bei den Auslandsverkäufen von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik - diese kletterten um 4 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro in die Höhe.
„Das Auslandsgeschäft bleibt für die ITK-Anbieter ein wichtiger Impulsgeber“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Zu viele kleine Unternehmen und Mittelständler lassen sich aber immer noch Chancen des internationalen Geschäfts entgehen und begnügen sich sogar mit einem regionalen Markt.“
Das wichtigste Abnehmerland gemessen am Exportvolumen im besagten Zeitraum war Großbritannien, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden (siehe Tabelle). Die Schweiz - das CeBIT-Partnerland 2016 - steht auf Platz zehn. Mit einem Plus von 31 Prozent war hier ein besonders hoher Zuwachs zu verzeichnen.
Was die Importe von ITK-Produkten nach Deutschland anbelangt, stiegen diese in den ersten neun Monaten des Jahres um 14 Prozent auf 40,2 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland von ITK-Produkten bleibt dabei mit großem Abstand China. Aus der Volksrepublik wurden Waren im Wert von 18,42 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt. Das entspricht einem Anstieg um mehr als ein Viertel (26 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgen mit deutlichem Abstand die Niederlande (2,76 Milliarden Euro, plus 8 Prozent), auf dem dritten Platz liegt Vietnam (2,15 Milliarden Euro, plus 57 Prozent).