Bitkom-Prognose 27.07.2016, 11:34 Uhr

Deutschland: Sinkende Smartphone-Umsätze trotz Absatzrekord

In Deutschland werden 2016 so viele Smartphones wie nie zuvor verkauft, prognostiziert der Bitkom. Dennoch rechnet der Branchenverband mit sinkenden Umsätzen.
(Quelle: Anchiy - Shutterstock)
Der Smartphone-Boom hält unvermindert an. Mit 27,9 Millionen Geräten könnten 2016 in Deutschland so viele Smartphones verkauft werden wie noch nie zuvor, prognostiziert der Branchenverband Bitkom. 2015 waren es noch 26,2 Millionen Geräte; im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum von 6 Prozent.

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Doch trotz des neuerlichen Absatzrekords muss sich die Branche auf schrumpfende Umsätze einstellen. Laut Bitkom werden diese um 2 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zurückgehen. "Die Nachfrage nach Smartphones erreicht jedes Jahr neue Rekordmarken", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "Aber die Umsätze geraten durch gleichermaßen günstige wie leistungsfähige Smartphone-Modelle unter Druck." Dies zeigt sich auch im durchschnittlichen Preis je verkauftem Smartphone. Lag dieser im Vorjahr noch bei 404 Euro, so wird er 2016 voraussichtlich um 30 Euro auf 374 Euro sinken.

Drei Viertel aller Deutschen besitzen ein Smartphone

Für das laufende Jahr sieht der Bitkom eine Fortsetzung des Trends zu Smartphones mit größeren Displays mit Diagonalen von 5 Zoll oder mehr, zudem setze sich LTE als Standard für schnelle Datenverbindungen immer mehr durch. "Smartphone-Besitzer, die ihr altes Gerät austauschen, fragen oft größere und technisch leistungsfähige Smartphones nach", so Rohleder.
Wie der Verband weiter mitteilte, nutzen aktuell in Deutschland 76 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren ein Smartphone - vor zwei Jahren waren es erst 55 Prozent. Und ein Ende der Nachfrage ist laut Rohleder nicht in Sicht: "Smartphones werden auch in den kommenden Jahren stark nachgefragt werden. Der überraschende Boom von Pokémon Go wird zum Beispiel völlig neuen Anwendungen rund um Augmented Reality auf dem Smartphone zum Durchbruch verhelfen."




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