Bitkom-ifo-Digitalindex 29.11.2022, 12:25 Uhr

Digitalbranche zeigt Resilienz

Deutlich besser als die Gesamtwirtschaft kämpft sich die Digitalbranche derzeit durch die aktuellen Krisen. Das zeigt der aktuelle Bitkom-ifo-Digitalindex.
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder
(Quelle: Bitkom)
Es gibt sie noch, die positiven Wirtschaftsnachrichten. Zumindest in der Digitalbranche laufen die Geschäfte besser als noch vor wenigen Monaten angenommen. Das geht aus dem Bitkom-ifo-Digitalindex hervor, der die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen der Marktteilnehmer für die kommenden drei Monate abbildet. 
Demnach hatten zur Jahresmitte eine Mehrzahl der Unternehmen für das zweite Halbjahr zurückgehende Umsätze erwartet, tatsächlich aber entwickeln sich die Umsätze für die meisten Firmen derzeit positiv. Entsprechend liegt die aktuelle Geschäftslage der ITK-Unternehmen im November mit 31,7 Punkten klar im Plus. Das sind zwar 3,4 Punkte weniger als noch im Oktober - gleichzeitig zeige sich aber eine hohe Widerstandsfähigkeit der digitalen Wirtschaft gegenüber den aktuellen Krisen. Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate bleiben mit -18,2 Punkten fast unverändert zum Vormonat (-18,3 Punkte).
Das Geschäftsklima selbst liegt mit 5,2 Punkten weiterhin im Plus (Oktober 6,7 Punkte). Für die Gesamtwirtschaft weist das ifo-Institut ein Geschäftsklima aus, das mit -11,3 Punkten deutlich im Minus liegt. Die Geschäftslage der Gesamtwirtschaft sinkt von 14,6 auf 12,3 Punkte, die Geschäftserwartungen steigen auf sehr niedrigem Niveau von -40,9 auf -32,2 Punkte.
„Die Digitalbranche zeigt sich derzeit krisenfest, die kommenden Monate sind aber von vielen Unsicherheiten geprägt“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Trotz der Unwägbarkeiten will rund ein Viertel der Digitalunternehmen im kommenden Jahr die Investitionen erhöhen (27 Prozent), weitere 51 Prozent wollen sie auf dem Niveau des Vorjahres fortführen. Jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) plant hingegen niedrigere Investitionen.
Bitkom-ifo-Digitalindex
Quelle: Bitkom




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