Bitkom
20.03.2023, 15:13 Uhr
Studie: Jeder Zweite repariert sein defektes Smartphone
52 Prozent der Besitzer von beschädigten Smartphones bringen ihr Gerät laut einer Bitkom-Umfrage zur Reparatur. Und: 69 Prozent sprechen sich generell für eine Mehrwertsteuersenkung auf Reparaturen aus – im Sinne der Nachhaltigkeit.
Wenn das eigene Smartphone beschädigt ist, bringt es die Hälfte der betroffenen Nutzer (52 Prozent) zur Reparatur. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bitkom-Befragung unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Demnach werden für Reparaturen verschiedene Möglichkeiten genutzt: Ein Viertel (24 Prozent) hat einen Schaden schon einmal durch den Hersteller reparieren lassen. 19 Prozent haben die Reparatur-Dienste des Händlers in Anspruch genommen und 9 Prozent waren in einer spezialisierten Werkstatt. 10 Prozent haben auch schon einmal einen Schaden selbst repariert.
Denjenigen, die einen Defekt oder Schaden an einem Smartphone wenigstens einmal nicht haben reparieren lassen, waren meist die Kosten zu hoch. 73 Prozent sagen: Die Reparatur war mir zu teuer. 53 Prozent wollten ohnehin ein neues Gerät und 44 Prozent haben eine Reparatur als zu kompliziert empfunden. Für 31 Prozent hätte die Reparatur zu lange gedauert und bei 23 Prozent war der Schaden nicht reparierbar.
Insgesamt hatten 89 Prozent der Nutzer von Handys und Smartphones schon einmal einen Defekt an einem Gerät. Ein Displayschaden ist dabei die häufigste Ursache für einen Defekt – 73 Prozent derjenigen, die schon einmal einen Schaden an ihrem Gerät hatten, waren davon betroffen. 56 Prozent hatten ein beschädigtes Gehäuse und 37 einen Akkuschaden. Lautsprecher (25 Prozent) und Mikrofon (24 Prozent) waren bei jeweils einem Viertel schon mal defekt. 13 Prozent hatten bei ihrem Smartphone oder Handy einen Wasserschaden und 10 Prozent eine defekte Ladebuchse.
Unabhängig von ihrer persönlichen Smartphone-Nutzung sprechen sich 69 Prozent der Deutschen generell für eine Mehrwertsteuersenkung auf Reparaturen aus. „Wer Reparaturen von Geräten fördern will, muss die richtigen Anreize setzen. Eine Mehrwertsteuersenkung auf Ersatzteile und Reparaturdienstleistungen für IT-Hardware wie Smartphones und Laptops ist ein solcher Anreiz, der direkt und unmittelbar wirkt“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.