Smartphone Review
16.08.2016, 08:51 Uhr

Das Blackberry DTEK50 im Alltagstest

Das DTEK50 von BlackBerry ist ein gutes Smartphone, das ein höheres Sicherheitsniveau garantiert als die Konkurrenz. Allerdings schmälern einige Fehler im Detail das positive Bild etwas.
Wer eine Schachtel öffnet, auf der Blackberry steht, hat eine gewisse Erwartungshaltung, wie das Smartphone, das sich darin verbirgt, aussehen soll. Dazu gehört vor allem eine vollwertige physische Tastatur. Doch packt man das neue DTEK50 aus, hält man erst einmal ein ganz normales Touchscreen-Smartphone in der Hand. Denn der kanadische Hersteller verfolgt eine neue Strategie und kauft die Hardware bei den günstigeren Modellen ein und modifiziert diese dann. Das DTEK50 ist also eigentlich ein Alcatel Idol 4 des chinesischen Herstellers TCL – also eine bewährte technische Basis. Das erlaubt es Blackberry einen Preis von 339 Euro zu setzen, weit unter den 729 Euro des Eigengewächses Priv.
An der Optik hat Blackberry einige Veränderungen vorgenommen, die den eigenen Charakter betonen sollen. So musste die Glasrückseite des Alcatel einer gummierten Oberfläche weichen, auf der das Blackberry-Logo prangt. Damit liegt das Gerät zumindest sicher in der Hand und auch die Verarbeitung ist gut.
Als Prozessor kommt ein Snapdragon 617 mit acht Kernen zum Einsatz, der von 3 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Allerdings wird der Prozessor unter Belastung zu warm: Nach 15 Minuten Dauerbetrieb lag die Temperatur auf der Rückseite bei knapp 40 Grad. Das Arbeiten ist nicht immer ganz verzögerungsfrei, so gibt es gelegentlich kleine Hänger beim Aufrufen von Bildern der Kamera oder bei manchen Apps. Im Antutu-Benchmark erreicht es etwa 44.000, was auch für die Smartphone-Mittelklasse durchschnittlich ist – aktuelle Flaggschiffe wie das Galaxy S7 sind mehr als dreimal so schnell. 




Das könnte Sie auch interessieren