Blackout bei Nokia

Dass kleine Komponenten großen Ärger machen können, musste Nokia im April 2002 feststellen. Die Finnen verbauten in ihrem Edel-Handy 8210 zu dünne Oberschalen, was reihenweise zum Ausfall der Displays führte.

Eigentlich sollte der Fehler durch den Austausch der defekten Display-Einheit am Service Point schnell behoben werden, doch in der Realität lief vieles schief: Oft wurden Kunden mit dem Verweis auf einen Wasserschaden, der nicht durch die Garantie abgedeckt sei, abgefertigt. Andere Reparaturstellen zeigten sich gänzlich uninformiert über eine Kulanzregelung.

So mancher Händler fühlte sich damals von Nokia schlecht behandelt und angesichts von Erklärungen wie „der Ausfall des Displays beeinträchtigt die Funktionalität des Mobiltelefons in keinster Weise“ kaum ernst genommen. Entsprechend hinterließ die „Wasserschadenaffäre“ einen unschönen Fleck auf der bis dahin so weißen Weste des damals unangefochtenen Marktführers Nokia.