Bluetooth: Geschichte und Technik
Startschuss für den Massenmarkt 2001
2001 kam schließlich mit dem Ericsson HBH-10 das weltweit erste Headset mit dem Standard Bluetooth 1.1 auf den Markt. Das rund 30 Gramm schwere Gerät war damals mit einigen Ericsson-Handys wie dem T20s oder dem T28s kompatibel, lieferte aber nur eine recht bescheidene Übertragungsqualität. Aufgrund fehlender Signalprozessoren wurden beispielsweise Windgeräusche nahezu ungefiltert an den Gesprächspartner weitergegeben.
Im Jahr 2015 sind wir längst bei Bluetooth-Version 4.2 angekommen, doch noch immer sind viele Geräte auf dem Markt, die mit älteren Standards arbeiten. Vor allem Headsets im Niedrigpreis-Segment beherrschen lediglich Bluetooth 2.0 oder 2.1.
Erstgenannter erreichte bei seiner Einführung im Jahr 2004 eine mit 2,1 MBit/s rund dreimal höhere maximale Datenrate als die erste Version. Das 2007 vorgestellte Update auf Version 2.1 bot ein sichereres Pairing und unterstützte Quality of Service.
Bluetooth 3.0 kam im April 2009 und ermöglichte über einen zusätzlichen Kanal theoretisch Datenraten von 24 MBit/s, was aber im Privatkundenbereich praktisch nicht zum Einsatz kam, auch aufgrund von Problemen beim gleichzeitigen Betrieb eines WLAN-Netzwerks in der unmittelbaren Umgebung. So folgte bereits im Oktober 2009 der Standard 4.0, der mit dem Protokollstapel „Low Energy“ ganz neue Anwendungen und Produkte ermöglichte.