Drahtlos auf Draht: Bowers & Wilkins P7 Wireless im Test

Klangtest P7 Wireless

Doch wie äußern sich diese Features beim täglichen Hören?  Als ersten Song spielten wir das gleichnamige Titelstück des Albums „The Lamb lies down on broadway“ aus der Prog-Rock-Hochphase der Band Genesis, ab. Hier kann man – einen guten Kopfhörer vorausgesetzt – sehr schön die langsam einsetzenden Glöckchen aus dem Klangteppich des Klavier-Intros heraushören, auch die von rechts nach links durch das Hörfeld kreisende Fliege kam beim P7 Wireless sehr räumlich herüber. Beim schließlich einsetzenden Bass zeigte der Kopfhörer eine weitere Stärke: Tiefe Frequenzen werden sehr sauber wiedergegeben, ohne die übrigen Instrumente zu überdecken.
Die gute räumliche Darstellung zeigte sich auch beim Live-Album „Beautiful Mess“ von Jason Mraz. Besonders beim Duett „Lucky“ mit Colbie Caillat kann man die Stimmen der beiden gut auf der Bühne verorten, ebenso wie das mitsingende Publikum.
Während wir diese beiden Stücke von einem iPhone 7 als FLAC-File zuspielten, also in sehr guter Qualität, kam beim nächsten Song ein altes Android-Smartphone ohne apt-X-Unterstützung zum Einsatz, „I’m in the mood“ der Blues-Legende John Lee Hooker, schickten wir als 128-Kbit/s-MP3 auf die Treiber des P7 Wireless. Und während man hier gerade bei günstigen Geräten kaum einen Unterschied zu HiFi-Files ausmachen kann, ist das mit dem Bowers & Wilkins selbst für ungeübte Hörer sofort möglich.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass der P7 Wireless auch für den durchaus gehobenen Preis eine gute Wahl darstellt, klanglich ist der Kopfhörer über jeden Zweifel erhaben und gibt sich auch bei der Verarbeitung keinerlei Blöße. Als etwas störend empfanden wir das Gewicht in Verbindung mit der harten Kopfpolsterung, Brillenträger haben zudem mit dem für Over-Ear-Geräte typischen Druck auf den Ohren zu kämpfen.




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