Bitkom-Studie
11.04.2013, 11:41 Uhr
"Bring your own device" auf dem Vormarsch
Die Nutzung privater Endgeräte im Unternehmensumfeld wird zum großen Trend in der Geschäftswelt. Für Firmen birgt diese Entwicklung Chancen und Risiken gleichermaßen.
Bring your own device - also die Verwendung privater Endgeräte im Unternehmensumfeld - wird zunehmend zu einem Fokusthema, mit dem sich immer mehr Firmen zwangsläufig auseinandersetzen müssen. So verwenden mittlerweile 71 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland privat angeschaffte Geräte wie Computer und Handys für ihre tägliche Arbeit. Das geht aus einer Studie des Branchenverbands Bitkom hervor.
Konkret nutzen den Angaben zufolge 35 Prozent der Erwerbstätigen ihren eigenen tragbaren PC für den Job, 32 Prozent einen stationären Computer. 19 Prozent der Befragten gaben wiederum an, ihr Smartphone im Berufsumfeld einzusetzen, 8 Prozent ihr Tablet.
Für Unternehmen kann dieser Trend Fluch und Segen zugleich sein. "Nutzen Mitarbeiter private Computer und Handys im Job, müssen sie nicht mit mehreren Geräten hantieren und können auf wichtige Programme und Daten zugreifen", so Bitkom-Präsident Dieter Kempf. "Allerdings können genau durch diese Zugriffsmöglichkeit die Geräte zum Risiko für Datensicherheit und Datenschutz werden."
Wie der Bitkom weiter betonte, erlauben derzeit 27 Prozent aller deutschen Unternehmen ihren Mitarbeitern den Zugriff auf Firmendaten mit ihren privaten Endgeräten. Grundsätzlich mahnt Kempf: "Unternehmen müssen das Thema ‚Bring Your Own Device‘ in ihren Sicherheits- und Datenschutzkonzepten künftig viel stärker berücksichtigen."
Vor diesem Hintergrund hat der Bitkom einen aktuellen Leitfaden herausgegeben, der einen Überblick über rechtliche, technische und organisatorische Anforderungen gibt, die jede Organisation erfüllen sollte. Im Mittelpunkt stehen Fragen rund um Datenschutz, IT-Sicherheit sowie Lizenz- und Arbeitsrecht. Der Ratgeber kann hier heruntergeladen werden.