Klaus Müller soll Chef der Bundesnetzagentur werden
Lob für Müller von vielen Seiten
Habeck begrüßte die Nominierung. "Klaus Müller ist ein überzeugter Befürworter der Energiewende, der den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Netze mit großem Engagement und klarem Kurs forcieren wird", sagte der Wirtschaftsminister. Die Bundesnetzagentur sei eine wichtige Akteurin, um Planungsprozesse zu beschleunigen und auf CO2- und Kosteneffizienz zu achten.
Lob über Müller kamen auch von seinem bisherigen Arbeitgeber, dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Der 50-Jährige habe "immer einen klaren verbraucherpolitischen Kurs" gehabt und mit seiner Arbeit viel für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland erreicht, sagte Wolfgang Schuldzinski, Vorsitzender des Verwaltungsrats des vzbv.
Die Bundesnetzagentur ist eine einflussreiche Regulierungsbehörde, die unter anderem wegweisende Entscheidungen zu Strom-Autobahnen und Gas-Pipelines fällt. Sie hat fast 3000 Beschäftigte an rund 50 Standorten, in der Bonner Zentrale arbeiten knapp 1000 Menschen. Die Netzagentur ist auch für die Vergabe von Mobilfunk-Frequenzen zuständig, die bisherigen Auktionen haben dem Staat alle paar Jahre Milliarden eingebracht.
Für Verbraucher spielt sie ebenfalls eine Rolle. So kann man sich über verlegte Pakete oder verloren gegangene Briefe bei der Behörde beschweren - an dem anschließenden Schlichtungsverfahren müssen sich die Postdienstleister beteiligen. Auch kritische Wortmeldungen über unerlaubte Werbeanrufen gehen bei der Behörde ein. Die wird dann tätig und verhängt gegebenenfalls Bußgelder gegen Werbefirmen.
In Sachen Internet soll die Netzagentur Verbrauchern ebenfalls den Rücken stärken. Im Rahmen eines Rechts auf schnelles Internet schlug sie unlängst eine Untergrenze für Internet-Speed vor - mindestens 10 Megabit pro Sekunde sollen im Festnetz bundesweit möglich sein.
In Sachen Internet soll die Netzagentur Verbrauchern ebenfalls den Rücken stärken. Im Rahmen eines Rechts auf schnelles Internet schlug sie unlängst eine Untergrenze für Internet-Speed vor - mindestens 10 Megabit pro Sekunde sollen im Festnetz bundesweit möglich sein.