Günstige Alternative
12.07.2016, 14:43 Uhr
Phablet vom Newcomer: Das Coolpad Torino im Test
Mit dem Torino bringt der chinesische Hersteller Coolpad sein erstes Phablet nach Deutschland. Eine Besonderheit sind die zwei Android-Betriebssysteme, die für mehr Sicherheit sorgen sollen.
Mit Coolpad hat sich dieses Jahr ein weiterer Hersteller aus China nach Deutschland gewagt, der in der Heimat schon zu den großen Playern gehört und auch hierzulande mit innovativen Modellen zu attraktiven Preisen von sich reden machen will. Das Torino ist im Rahmen dieser Strategie das dritte Smartphone, das jetzt Käufer in der hart umkämpften Mittelklasse gewinnen soll.
Dass Coolpad kein Billigheimer sein will, macht schon der erste Blick auf das Phablet deutlich: Es hat einen Rahmen in Gold und ein Unibody-Gehäuse aus Kunststoff mit weißem Klavierlack. Alles wirkt wertig und gut verarbeitet. Mit 163 Gramm ist das große Telefon allerdings auch recht schwer. Besonders auffällig ist die Glasfront, bei der das üppig dimensionierte 5,5-Zoll-IPS-Display den Platz gut ausnutzt und sogar seitlich ganz leicht über die Kanten abgerundet ist.
Der Bildschirm mit HD-Auflösung ist schön hell und zeigt klare Farben.
Ein Fingerabdruck-Sensor sitzt auf der Rückseite unterhalb der Kameralinse. Er spricht innerhalb einer Sekunde zuverlässig an und erkennt bis zu fünf verschiedene Finger, denen jeweils auch eine Funktion für den direkten Zugriff zugeordnet werden kann – in dieser Preisklasse ist dieses Feature nicht selbstverständlich.
Ein Fingerabdruck-Sensor sitzt auf der Rückseite unterhalb der Kameralinse. Er spricht innerhalb einer Sekunde zuverlässig an und erkennt bis zu fünf verschiedene Finger, denen jeweils auch eine Funktion für den direkten Zugriff zugeordnet werden kann – in dieser Preisklasse ist dieses Feature nicht selbstverständlich.
Eine Besonderheit sind die zwei Android-Betriebssysteme, die in der älteren Version 5.1 auf dem Torino installiert sind: Die von Coolpad „Dual Space“ genannte Software-Modifikation ermöglicht es dem Anwender, einen zweiten Bereich einzurichten, in dem Inhalte besonders geschützt sind. Das ist vor allem für professionelle Nutzer interessant, die berufliche und private Daten trennen wollen.
Praktisch ist das aber auch, wenn der Anwender zwei separate Accounts, etwa bei sozialen Netzwerken, nutzen will oder sein Smartphone öfter in andere Hände geben muss. Zugänglich ist der geschützte Bereich über ein App-Symbol, das sich aber auch verbergen lässt, dann entsperrt ein vorher definierter Fingerabdruck auf den Sensor den Zugang. Wer das Prinzip nach der etwas komplizierten Einrichtung einmal verstanden hat, kann es leicht bedienen und mit einer Filesharing-App seine Daten hin- und hertransferieren.