Cyberkriminelle erpressen immer höhere Summen
Coronavirus als Gegenstand betrügerischer Mails
"Nun wird auch sehr stark das Thema Coronavirus Gegenstand betrügerischer Mails", sagte Kreuzer. Die Tatsache, dass viele Arbeitnehmer derzeit mit mobilen Zugang ins Firmennetz daheim arbeiten, könnte nach Einschätzung der Munich Re eine Sicherheitslücke bedeuten. "Dies kann zu Kapazitätsproblemen und verringerter Leistung der Systeme führen sowie zu einer Reduzierung von IT-Security", sagte Kreuzer. "Die Implikationen der Pandemie auf das Thema Informationssicherheit bleiben in der aktuellen Diskussion häufig unberücksichtigt."
Fazit der Münchner Cyberfachleute: "Wir beobachten eine zunehmende Professionalisierung cyberkrimineller Strukturen", sagte Kreuzer. "Es gibt eine zweifache Entwicklung: Einmal werden die Angriffe immer zielgerichteter, immer individualisierter, nämlich vor allem dann, wenn der mögliche Ertrag entsprechend hoch ist." Daneben gebe es Breitenphänomene wie Phishing-E-Mails, "die immer noch perfekt funktionieren".