Datenschutz
11.04.2016, 10:00 Uhr
Oculus sammelt Nutzerdaten von VR-Anwendern
Wer die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift nutzt, stellt alle Daten, die dabei erfasst werden, dem Unternehmen zur Verfügung. Oculus verwendet diese vor allem für personalisierte Werbung.
Datenschutz scheint in der virtuellen Realität noch nicht angekommen zu sein: Die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift hat offenbar sehr rigide Nutzungsbedingungen. Das Unternehmen räumt sich umfangreiche Nutzungsrechte für über die Plattform erstellte Inhalte ein.
Der Verzicht auf bestimmte Rechte, unzählige Gründe für die Stilllegung eines Nutzerkontos und die weitreichende Sammlung von personen- und nutzungsbezogenen Daten sind mittlerweile relativ üblich. Doch wie auch aus den Nutzungsbedingungen hervorgeht, erhalten Oculus und die Mutterfirma Facebook die kompletten Nutzungsrechte für jegliche Form von nutzergeneriertem Inhalt - kostenlos.
Wie das Tech-Portal Gizmodo berichtet, erhebt Oculus außerdem Informationen über Interaktionen mit Spielen, Filmen oder Apps, die spezifische Nutzung der Brille inklusive detaillierten Daten über verwendete Computer und IP-Adressen sowie Standortdaten. Auch Bewegungsdaten des Nutzers werden erfasst, während mit der Brille Filme geschaut werden oder gespielt wird. Das Ziel: Personalisierte Werbung und Auswertung der Nutzerreaktion auf Marketingkampagnen - das schreibt Oculus sehr unumwunden in seinen Nutzungsbedingungen.