Programmierfehler 21.02.2018, 10:20 Uhr

Die schlimmsten Bugs der Geschichte

Programmierfehler, sogenannte Software-Bugs, sind fester Bestandteil der Computergeschichte. Einige von ihnen sind legendär. Wir präsentieren die vier gröbsten Schnitzer.
(Quelle: Pixeldreams.eu - Shutterstock.com)
Auch Programmierer sind vor Fehlern nicht gefeit. Ein Programm ohne Bugs gibt es nicht. Zum Glück verursachen Software-Fehler in den meisten Fällen nur Unannehmlichkeiten. Doch Bugs können auch gewaltige Schäden verursachen, Panik verbreiten oder gewichtige Auswirkungen haben. Wir haben ein paar der gröbsten Programmierschnitzer der Computer­geschichte zusammengetragen.

Therac-25: Wenn Bugs töten

Von Harmlosigkeit kann bei den Therac-25-Vorfällen zwischen 1985 und 1987 kaum die Rede sein. Vielmehr führte hier ein Programmierfehler zum Tod von drei Menschen und zu schwerwiegenden Schädigungen bei drei weiteren Personen. Beim Therac-25 handelte es sich um einen Teilchenbeschleuniger, welcher der Strahlentherapie bei Krebs­patienten diente. Das Gerät wurde von der kanadischen Firma Atomic Energy of Canada Limited (AECL) hergestellt und in nordamerikanische Krankenhäuser geliefert.
Eine Kombination aus Software-Fehlern und mangelnder Qualitätskontrolle endete fatal. So schrieb ein einziger Programmierer den Code für das Gerät basierend auf den Programmen, die in Vorgängermodellen verwendet wurden. Er ging davon aus, dass Software nicht "altern" könne. Tatsächlich führte das überarbeitete Betriebsprogramm dazu, dass die Strahlendosen des Therac-25 zu hoch waren und bei den sechs aktenkundigen Patienten zu schweren Schäden führte, die bei dreien tödlich endeten.




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