Studie
08.03.2010, 15:48 Uhr
Fast drei Viertel der Senioren telefonieren mobil
Handys sind für Senioren keine böhmischen Dörfer mehr. Laut einer Studie nutzen die meisten deutschen Senioren bereits ein Mobiltelefon.
72 Prozent - also fast drei Viertel - der über 65-Jährigen in Deutschland haben Zugriff auf ein Mobiltelefon. Das ergab eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen Synovate im Auftrag des Herstellers Doro durchgeführt hat. Ein weiteres Ergebnis: 34 Prozent der Senioren fühlen sich im Umgang mit neuen Technologien unsicher und können diese nur langsam annehmen. Bemerkenswert ist, dass laut der Umfrage fast 90 Prozent der deutschen Senioren im Alter zwischen 65 und 74 Jahren ein Mobiltelefon besitzen, während bei den über 75-Jährigen nur zwei Drittel über ein Handy verfügen.
Bezüglich der Nutzung neuer Technologien sind die älteren Deutschen laut der Doro-Umfrage durchaus offen. 62 Prozent der deutschen Senioren haben hierzu eine positive Einstellung. Technikaffiner sind nur die US-amerikanischen Senioren mit 65 Prozent. Gleichauf liegen hingegen ebenfalls mit 62 Prozent die Schweden, während in Großbritannien nur 44 Prozent der über 65-Jährigen gut auf Innovationen zu sprechen sind. Schlusslicht bilden die Franzosen mit 39 Prozent.
Auffällig: Die Ergebnisse der Doro-Studie, die unter 2000 Personen in Deutschland, USA, England, Frankreich und Schweden durchgeführt wurde, stehen im Widerspruch zu einer kürzlich veröffentlichten Bitkom-Studie. Diese war Anfang des Jahres zu dem Ergebnis gekommen, dass die Hälfte der über 65-Jährigen kein Mobiltelefon besitzt.