Kleinanzeigen-Plattform 25.05.2020, 14:50 Uhr

Axel Springer bietet Milliardensumme für eBay Kleinanzeigen

Schon lange hat Axel Springer die Plattform eBay Kleinanzeigen im Visier. Jetzt wird es ernst: Laut der Financial Times hat der Medienkonzern ein milliardenschweres Angebot für das Kleinanzeigen-Portal abgegeben.
(Quelle: shutterstock.com/360b)
Axel Springer und Großaktionär KKR, eine US-Beteiligungsgesellschaft, konkretisieren ihr Interesse an eBay Kleinanzeigen: So berichtet die Financial Times unter Berufung auf informierte Kreise, dass der Medienkonzern ein Angebot für das Kleinanzeigen-Portal abgegeben habe.
Es soll sich um eine Milliardensumme handeln. Konkret müsste Axel Springer für die eBay Classifieds Group wohl um die zehn Milliarden US-Dollar bezahlen.

Hintergrund des Verkaufs

Um eBays Aktienwert zu erhöhen, fordern die Finanzinvestoren Elliott Management und Starboard Value schon seit einiger Zeit die Abspaltung von Geschäftsbereichen. Auf Druck dieser einflussreichen Hedgefonds prüft die Online-Handels-Plattform daher seit Längerem die Aufgabe von Beteiligungen.
Dabei geht es konkret um die Online-Ticketbörse StubHub und die eBay Classifieds Group (ECG), zu der auch die deutschen Angebote eBay Kleinanzeigen und mobile.de gehören.

eBay Kleinanzeigen

Hinter eBay Kleinanzeigen steckt eine Art lokaler Anzeigenmarkt. Das reine Einstellen der Annoncen ist für den Nutzer kostenlos. Eine Gebühr für das Einstellen der Anzeige wird erst ab der 51-sten Anzeige innerhalb von 30 Tagen fällig. Finanziert wird das Portal über Google-Adsense-Werbung und kostenpflichtige Zusatzangebote wie prominente Platzierungen.
Schon lange hat Axel Springer ein Auge auf die eBay-Tochter geworfen. Dabei ist der Konzern aber nicht alleine. Neben KKR und Springer sollen die südafrikanische E-Commerce- und Verlegergruppe Naspers, der norwegische Medienkonzern Schibsted und ein Private-Equity-Konsortium eBay Kleinanzeigen im Visier haben.




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