Neuer Payment-Partner 02.02.2018, 09:16 Uhr

PayPals Einfluss auf eBay soll schwinden

In Zukunft will eBay den Backend-Bezahldienst nicht mehr von PayPal, sondern von dem niederländischen Anbieter Adyen bereitstellen lassen. Außerdem haben eBay und PayPal ihre Quartalsberichte vorgelegt.
(Quelle: shutterstock.com/Yeamake)
Die Wege von eBay und PayPal gehen immer weiter auseinander. Einst als Tochterunternehmen von eBay aufgepäppelt und später ausgelagert, hat PayPal auch nach der Abspaltung bei eBay die Bezahldienste weiterhin bereitgestellt. Das soll sich in Zukunft ändern.
Wie eBay jetzt bekannt gib, wird PayPal im Jahr 2020 als Backend-Payment-Dienst durch Adyen ersetzt. Konkret bedeutet dies, dass Transaktionen wie die Abrechnung über Kreditkarten dann nicht mehr über PayPal, sondern über Adyen laufen. Mit der Partnerschaft mit Adyen verspricht eBay seinen Kunden und Nutzern zum einen mehr Bezahloptionen auf eBay: Adyen unterstützt mehr als 200 Bezahlmöglichkeiten weltweit.
Andererseits geht es dem Internet-Marktplatz darum, bei der Abrechnung selbst mehr Kontrolle zu haben. Darüber hinaus dürfte die Umstellung letztlich auch eBay mehr Geld in die Kasse spülen, denn die Bereitstellung von Payment-Optionen an die Seller kann so von eBay seinen Geschäftskunden in Rechnung gestellt werden. Derzeit bekommt nur PayPal seinen Bezahldienst versilbert.

Umstellung auf den neuen Bezahlanbieter

Der Übergang zum neuen Bezahlanbieter soll Schritt für Schritt erfolgen. Bereits im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres will eBay in Nordamerika Adyens Dienste in kleinem Rahmen einführen. Bis 2021 soll dann der Großteil der eBay-Marketplace-Kunden über Adyens Systeme bedient werden. Die Kreditkartenabrechnung über PayPal ist dann beendet.
Für Shopper bei eBay ändert sich vordergründig allerdings nichts: Als Bezahloption wird PayPal immer noch auf der Shopping-Plattform verfügbar bleiben.
PayPal wurde 2015 aus eBay ausgelagert. Die beiden Unternehmen unterzeichneten jedoch eine Vereinbarung, nach der eBay bis 2020 PayPal als wichtigsten Bezahlanbieter weiter nutzen soll. 




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