Telekom-Prozess
16.04.2008, 12:14 Uhr
Eick stärkt Sommer den Rücken
Finanzvorstand Eick sieht, wie auch der ehemalige Konzernchef Ron Sommer, keine Unregelmäßigkeiten beim dritten Börsengang der Telekom
Im Telekom-Prozess hat nach Ex-Konzernchef Ron Sommer nun auch der Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick den Richtern seine Sicht der Dinge zu den Geschehnissen rund um den dritten Börsengang der Telekom im August 2000 geschildert. Dabei stützte Eick im Wesentlichen die Version von Ron Sommer, wonach die Entscheidung für den Kauf des US-Mobilfunkanbieters Voicestream erst nach der Platzierung der dritten Tranche erfolgt sei - und nicht davor, wie die Anwälte der 16.000 klagenden Kleinaktionäre behaupten.
Die Begründung hört sich simpel an: Bei einer Aufsichtsratsitzung am 30. Juni, wo es thematisch auch um eine mögliche Übernahme von Voicestream gegangen sein soll, habe er mit Sicherheit nicht teilgenommen, betonte der Manager - da er nämlich am nächsten Tag in den Urlaub gefahren sei. Und eine solche Entscheidung wäre ohne den zuständigen Finanzvorstand wohl kaum denkbar gewesen, argumentierte Eick. Daher habe der später erfolgte Kauf des US-Konkurrenten auch nicht im Prospekt für den dritten Börsengang der Telekom im Juni stehen können.
Die Begründung hört sich simpel an: Bei einer Aufsichtsratsitzung am 30. Juni, wo es thematisch auch um eine mögliche Übernahme von Voicestream gegangen sein soll, habe er mit Sicherheit nicht teilgenommen, betonte der Manager - da er nämlich am nächsten Tag in den Urlaub gefahren sei. Und eine solche Entscheidung wäre ohne den zuständigen Finanzvorstand wohl kaum denkbar gewesen, argumentierte Eick. Daher habe der später erfolgte Kauf des US-Konkurrenten auch nicht im Prospekt für den dritten Börsengang der Telekom im Juni stehen können.