Enttäuschung trotz iPhone-Rekord

von Tanja Gabler

Der Elektronikkonzern Apple hat Zahlen für sein erstes Geschäftsquartal, das am 28. Dezember 2013 endete, vorgelegt - und trotz einer guten Performance für Enttäuschung bei den Analysten gesorgt. Demnach konnte der Konzern wie im Vorjahresquartal einen hohen Netto-Gewinn von 13,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 57,6 Milliarden US-Dollar.

Mehr als die Hälfte des Umsatzes, nämlich 63 Prozent, erwirtschaftete Apple dabei außerhalb der USA, darunter 22 Prozent in Europa und 15 Prozent im Großraum China inklusive Hongkong und Taiwan. Spannend wird, wie sich Apples Deal mit China Mobile im laufenden Quartal auswirkt: Ende Dezember 2013 hatten sich die beiden Unternehmen auf eine Zusammenarbeit verständigt. Bei 760 Millionen China-Mobile-Kunden erschließt sich Apple dadurch einen Riesenmarkt.  

Insgesamt gelang es dem Unternehmen, 51 Millionen iPhones (plus 7 Prozent) zu verkaufen - ein bisher unerreichter Rekordwert in einem Quartal. Analysten und die Börse reagierten dennoch enttäuscht - sie hatten mit einem Absatz von 55 Millionen Smartphones gerechnet. Aktuell liegt die Apple-Aktie mit 7 Prozent im Minus.

Wie Apple weiter mitteilte, wurden 26 Millionen iPads abgesetzt - ebenfalls eine Rekordzahl in einem Quartal und 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Verkaufszahlen für die Mac-Computer stiegen sogar um 19 Prozent auf 4,8 Millionen Stück.

Abwärts ging's - wie auch in der Vergangenheit - mit den iPods: Von den MP3-Playern konnte Apple im vergangenen Quartal 6 Millionen verkaufen, die Hälfte weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz sank auf 973 Millionen US-Dollar.

Gerüchten zufolge wird Apple in diesem Jahr wieder zwei neue iPhone-Modelle vorstellen, die mit deutlich größeren Display-Diagonalen aufwarten sollen als die aktuellen Modelle iPhone 5c und 5s.