GfK
27.03.2013, 10:15 Uhr
Euro-Krise hat kaum Einfluss auf das Konsumklima
Laut der Konsumklima-Studie der GfK für den März ist die Kauflaune der Deutschen weiterhin ungetrübt - obwohl die Euro-Krise sich verschärft hat.
Die politische Pattsituation nach den Wahlen in Italien hat zwar die Euro-Krise wieder in den Mittelpunkt gerückt. Dennoch lassen sich die deutschen Verbraucher von der Krisenstimmung im Euro-Raum offenbar kaum beeindrucken.
Laut der aktuellen Konsumklima-Studie der GfK bleibt die Kauflaune der Deutschen weiterhin hoch. Wie die Nürnberger Marktforscher mitteilten, erreicht der Konsumklima-Index für den April 5,9 Punkte, wie auch schon im März.
Laut den Analysten sind die Verbraucher weiterhin optimistisch, dass die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Allerdings fand die Befragung der GfK vor der Zypern-Krise statt. "Es bleibt abzuwarten, wie die Eskalation der Schuldenkrise in Zypern auf die Stimmung der Verbraucher drückt", sagt GfK-Experte Rolf Bürkl. Er geht allerdings davon aus, dass die Verbraucher auch künftig ihre Sparneigung drosseln und ihr Geld lieber ausgeben, zumindest solange die Wirtschaft insgesamt nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wie auch schon im Vormonat gehen die Forscher zudem davon aus, dass der private Konsum in Deutschland um ein Prozent steigen wird. Damit dürfte er stärker wachsen als die Wirtschaftsleistung insgesamt, hier erwarten die Experten ein Plus von 0,3 Prozent. Nach wie vor sind die niedrigen Zinsen ein wichtiger Grund für die Kauflaune der Deutschen, denn sie machen das Sparen wenig attraktiv für die Konsumenten.