Bundesbank
17.01.2011, 14:50 Uhr
Immer mehr Falschgeld im Umlauf
14 Prozent mehr unechte Scheine und Münzen wurden im vergangenen Jahr von den Behörden beschlagnahmt.
Schlechte Nachrichten für den Handel: Wie die Deutsche Bundebank bekanntgegeben hat, steigt die Verbreitung von Falschgeld in Deutschland wieder an. So wurden im vergangenen Jahr 14 Prozent mehr "Blüten" von den Behörden aus dem Verkehr gezogen als noch 2009. Diese Entwicklung ist umso trauriger, als in Gesamteuropa die Zahl der falschen Scheine und Münzen rückläufig ist.
Die Bundesbank beziffert den Schaden für die Wirtschaft auf 3,4 Millionen Euro. Leidtragende sind in den meisten Fällen die Händler, denn wenn diese bei der abendlichen Abrechnung einen falschen Fünfziger in der Kasse finden, ist der Betrüger längst über alle Berge. Ersatz für das falsche Geld gibt es nicht, der Händler bleibt auf dem kompletten Schaden sitzen.