Der Umbau bei Funkwerk Enterprise Communications (FEC) schreitet voran: Der Hersteller führt seine Produktbereiche Bintec (Router, Switches, Gateways), Elmeg (TK-Anlagen) und Pocketalarm (Security-Lösungen) zusammen. Das Ziel: „Wir entwickeln uns vom Produkt- zum Lösungsanbieter“, erklärt Jochen Bräunlein, Director Sales Channel bei FEC, im Gespräch mit Telecom Handel. Die einzelnen Produkte, die bislang vorwiegend als Einzellösungen angeboten wurden, sollen künftig in Komplettpaketen zusammengefasst werden. „Die drei Brands Bintec, Elmeg und Pocketalarm bleiben aber weiterhin bestehen“, betont Bräunlein.

Im Zuge dieser neuen Ausrichtung hat FEC in den vergangenen Wochen unter anderem sein Schulungskonzept umgestellt, Partner sollen zukünftig Trainings zur Realisierung von Sprache, Daten und Sicherheit aus einer Hand erhalten. Derzeit feilt FEC zudem am Partnerprogramm, an dem aktuell etwa 1.500 registrierte Händler teilnehmen. Spätestens im dritten Quartal sollen die Änderungen dann greifen. Unter anderem plant Bräunlein, Partner gegenüber dem Online-Handel zu stärken. Ein Verkaufsverbot der Produkte an E-Tailer, wie dies der Hersteller Agfeo vor wenigen Wochen angekündigt hat, schließt Bräunlein dabei allerdings aus, dies sei in der Praxis nicht umsetzbar, erklärt er.

Vielmehr möchte Bräunlein seinen Partnern unter anderem über ein Refundsystem finanziell den Rücken stärken. Reseller, die einen vorab vereinbarten Umsatz mit FEC-Produkten erreichen, erhalten künftig von FEC eine finanzielle Rückvergütung; Wettbewerber wie beispielsweise Lancom oder Cisco bieten dies bereits seit geraumer Zeit an.

Mit einer neuen Generation von TK-Anlagen erweitert FEC zudem im dritten Quartal sein Portfolio im Sprachbereich. Die Elmeg-Hybird-300/600-Systeme adressieren den Mittelstand mit maximal 60 beziehungsweise 120 Usern. Die Geräte der neuen Serie verfügen laut FEC über hybride oder pure IP-Ausbaumöglichkeiten, so soll unter anderem eine Kopplung von Standorten über VoIP möglich sein. n