Händler boykottieren AVM

AVM versucht, die Händler zu besänftigen

Auf Anfrage der Redaktion erklärte Urban Bastert, Leiter Kommunikation bei AVM, als Hersteller habe er keinen Einfluss auf die Verkaufspreise verschiedener Anbieter. Das von Strzebin genannte Angebot sei ein Aktionspreis von Amazon, der aktuelle Preis liege weit höher.
"Wir nehmen diese Angelegenheit aber ernst", so Bastert weiter. So versuche das Unternehmen, durch Aktionen und Bundles, die nur über den Fachhandel vermarktet werden, dem stationären Handel den Rücken zu stärken. "Zur IFA soll eine weitere Aktion im LTE-Bereich folgen", kündigt Bastert an.
Für Strzebin und Mühlbauer ist dies aber nicht genug: "Diese Bundles helfen uns nicht weiter", erklären sie unisono. Mühlbauer geht noch weiter: "Ich verstehe nicht, dass ein Hersteller sich so unter Druck setzen lässt wie AVM." Für ihn gilt jedenfalls: Solange der Hersteller seine Preisstrategie nicht überarbeitet, wird für FritzBox & Co. in seinem Shop nicht mehr geworben.
Nur wenn Kunden aktiv nach AVM-Produkten fragen, bietet er diese noch an. "Und ich weigere mich strikt, diese dann bei Amazon statt beim Distributor zu bestellen, wie viele meiner Kollegen das heute schon gezwungenermaßen machen."
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