Bundesregierung
24.01.2025, 10:03 Uhr
Neue Förderrunde beim Glasfaserausbau
Nachdem die Gigabit-Förderung im Sommer gekürzt wurde, gibt es jetzt für 2025 wieder neue Zuschüsse, die allerdings deutlich kleiner als bisher ausfallen.
Die angespannte Haushaltslage hat die Bundesregierung im Juli 2024 dazu bewogen, die Zuschüsse zum Glasfaserausbau von drei auf zwei Milliarden Euro zu kürzen. Jetzt hat der noch amtierende Verkehrsminister Volker Wissing die „Gigabitförderung 2.0“ als neue Finanzierungsrunde für dieses Jahr angekündigt.
Mit 1,2 Milliarden Euro fällt diese allerdings deutlich kleiner aus als im Vorjahr. Das zuständige Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) will dieses Budget ab sofort gezielt für den Infrastrukturförderaufruf sowie das Lückenschluss-Pilotprogramm für bisher nicht mit Glasfaser versorgte Gebiete bereitstellen. Die Anforderungen sollen weitgehend unverändert zum Vorjahr bleiben.
Verkehrsminister Wissing: „Auch in einer schwierigen Haushaltslage behalten wir unsere ehrgeizigen Gigabit-Ausbauziele fest im Blick: Wir unterstützen weiterhin Regionen, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau an seine Grenzen stößt und schaffen damit digitale Teilhabe für alle. Unsere in der Gigabitstrategie festgelegten Ziele bleiben klar – die flächendeckende Gigabitversorgung bis 2030, ein klarer Fokus auf privatwirtschaftlichem Ausbau und zielgerichtete Fördermaßnahmen als Ergänzung.“
Laut Angaben des Ministeriums wurden mit der Bewilligung von mehr als 560 Projekten im vergangenen Jahr zwei Milliarden Euro an Bundesmitteln in den Glasfaserausbau investiert. Dies ermöglichte die Förderung von mehr als 440.000 Anschlüssen in rund 1.700 Gemeinden. Insgesamt will der Bund durch seine Gigabitförderung bereits rund 4,3 Millionen Anschlüsse realisiert haben.