Kerio, ein Anbieter von Groupware- und Firewall-Lösungen, steigt in den Telefoniemarkt ein: Mit Kerio Operator bringt das Unternehmen seine erste VoIP-Lösung auf den Markt. Das Produkt basiert auf Asterisk und soll - wie die anderen Kerio-Produkte auch - besonders einfach installiert und verwaltet werden können. Einige ausgewählte Telefone von Cisco, Linksys oder Snom unterstützen zudem die Auto-Provisioning, werden also von der Telefonanlage erkannt und automatisch konfiguriert.

Prinzipiell kann aber jedes SIP-Telefon mit der Anlage verwendet werden. Alle weiteren Funktionen der TK-Anlage werden über eine webbasierte Bedienoberfläche verwaltet. Die Lösung unterstützt die typischen TK-Anlagen-Merkmale wie beispielsweise Anrufgruppen, Anrufweiterleitung, Voicemail-to-E-Mail oder Follow-me-Funktionen. Eine Fax-Funktion gibt es allerdings nicht. 

Kerio Operator wird in verschiedenen Versionen angeboten: als reine Soft-PBX oder als Hardware-Box. Die Preise beginnen bei 480 Euro (netto) für eine Serverlizenz mit fünf Nutzern. Die Box 1210 mit 20 Nutzerlizenzen schlägt mit 1.600 Euro zu Buche, die Box 3210 mit 40 Nutzerlizenzen wird für 2.400 Euro angeboten. Zusätzliche Lizenzen sind für 19 Euro pro Nutzer erhältlich.

Kerio Operator wird, wie alle anderen Produkte des Unternehmens auch, ausschließlich indirekt vermarktet. Aktuell betreut das Unternehmen nach eigenen Angaben etwa 600 bis 700 aktive Händler - vor allem aus dem IT-Bereich. Bei der Vermarktung seines neuesten Produktes möchte Kerio vor allem auf bestehende Händler zurückgreifen: "Zielgruppe von Kerio Operator sind vor allem IT-Reseller, die bislang keine Erfahrung im TK-Bereich haben", erklärt Arndt Stubbe, Director Sales DACH & Niederlande im Gespräch mit Telecom Handel.